Wo es Aufholbedarf gibt
So kaufen die Österreicher in der Corona-Krise ein

Einkaufen in Zeiten der Corona-Krise | Foto: Markus Spitzauer

Wie verändert die Corona-Krise die Einkaufsgewohnheiten der Österreicher, erfährt das Online Shopping einen neuen Boom? Eine Analyse des Gallup Instituts in Kooperation mit dem Institut für Handel und Marketing der Wirtschaftsuniversität Wien von 2. bis 5. April 2020 zeigt, dass die Befragten nach drei Wochen Schließungen einen deutlichen Aufholbedarf an Konsum verspüren.

ÖSTERREICH. Meinungsforscherin und Gallup -Geschäftsführerin Andrea Fronaschütz: "Die Österreicher erwarten die Öffnung des Handels, 57 Prozent geben derzeit weniger Geld aus als vor der Krise, und nur elf Prozent davon haben vor, das nicht ausgegebene Geld zur Gänze aufs Sparbuch zu legen.“ Dies, obwohl das Verständnis für die Maßnahmen noch anhält. Handelsforscher Peter Schnedlitz: „Die Menschen unterstützen grundsätzlich die Schließung von nicht lebensnotwendigen Geschäften (78  Prozent) und von Gastronomiebetrieben (88 Prozent).

Wer will gespartes Geld ausgeben, wer nicht?

Die Bereitschaft, Versäumtes nachzuholen, ist bei den 61-70-Jährigen am größten: 18 Prozent von ihnen wollen nicht verwendetes Geld zur Gänze ausgeben, über 71-Jährige sogar zu 22 Prozent (gegenüber dem Bevölkerungsschnitt von 12 Prozent). Die geringste Lust dazu, oder die größte Vorsicht, zeigt sich bei der Gruppe der 31-40-Jährigen mit nur sechs Prozent: „Diese Gruppe schultert derzeit Kurzarbeit, Kündigungen, Zukunftssorgen, sie meistert den Alltag zwischen Homeoffice und e-learning der Kinder. Diese Menschen werden den Bedarf nachholen, wenn sie Vertrauen in Zukunft haben“, so Fronaschütz. Daher ist es nur konsequent, dass sie mit dem höchsten Anteil angeben, das Geld zur Gänze sparen zu wollen (18 Prozent) gegenüber dem Österreich-Schnitt (11 Prozent).

Und was wollen sie kaufen bzw. wie ihr Geld ausgeben?

Wo haben die Österreicher den größten Aufholbedarf? An erster Stellestehen Reisen und Urlaub, vor allem bei den Senioren. Ihnen  fehlt auch die Gastronomie (52 Prozent), das haben sie gemein mit der Generation ihrer Enkel (53 Prozent). In folgenden Produktgruppen werden die Befragten  ihre Käufe nachholen: Kleidung und Schuhe (42 Prozent), Lebensmittel (40 Prozent), Blumen und Gartenartikel (34 Prozent), im Baumarkt (25 Prozent). 

Gewinner Onlinehandel

71 Prozent der Befragten haben während der Coronakrise online eingekauft, davon sieben Prozent zum ersten Mal. Dieses erste Mal hat überwiegend bei internationalen Plattformen stattgefunden. Professor Schnedlitz: "Der große Gewinner dabei ist einmal mehr Amazon. Heimische Anbieter bedienen höchstens Nischen.“ Wie das geändert werden könnte? Durch gratis Lieferung (79 Prozent), gefolgt vom Angebot regionaler oderheimischer Produkte (61 Prozent). Nur in einigen Produktgruppen haben dieheimischen Online-Shops die Nase vorne: bei Pflanzen und Gartenbedarf (52 Prozent vs. 32), Lebensmittel (53 Prozent vs. 30), Möbel (55 Prozent vs. 36). 

Comeback des Einkaufzettels

Schnedlitz: „Es gibt insgesamt eine Renaissance desEinkaufszettels. Das bedeutet kürzere Verweildauer und geringere Einkaufsfrequenz. Mit anderen Worten: es finden mehr Plankäufe und weniger Impulskäufe statt.“ 44 Prozent der Befragten finden es nicht richtig, dass der Lebensmittelhandel Produkte wie Textilien, Spielwaren und andere Non-food Produkte verkaufen darf, während der Fachhandel geschlossen halten muss. Strenge Hygienevorschriften im Geschäft (63 Prozent),Warenverfügbarkeit, der Umgang der Händler mit ihren Mitarbeitern (jeweils 41 Prozent) sowie die Regionalität der Produkte (40 Prozent) sind den Österreichern in der Coronakrise wichtiger als zuvor. 

Bargeldlos boomt

Auch das Bezahlverhalten hat sich laut der Umfrage geändert.Kontaktloses Bezahlen erlebt seit dem 16. März einen regelrechten Schub. Die Befragten geben an, diese Bezahlform nun deutlich häufiger anzuwenden: 43 Prozent mit der Bankomatkarte, 28 Prozent mit der Kreditkarte, Kartenzahlung mit Codeeingabe verwenden 33 Prozent häufiger als früher. 41 Prozent der Österreicher sehen die Ansteckungsgefahr über Bargeld. Ein gutes Drittel (35 Prozent) gibt an, nach der Krise weiterhin die Einkäufe weniger oft mit Bargeld begleichen zu wollen. Vor allem die Älteren äußern am deutlichsten den Wunsch nach Beibehaltung des erhöhten 50 Euro-Limits für kontaktloses Bezahlen.

"Jeder Euro soll im Land bleiben"

WKÖ-Handelsobmann Peter Buchmüller:  "Die Corona-Krise verändert das Konsumverhalten. Aber auch wenn am kommenden Dienstag viele Läden wieder aufsperren dürfen, bedeutet das nicht, dass der Handel schon über den Berg wäre. Uns stehen jedenfalls noch schwere Zeiten bevor”, fasst Buchmüller die Untersuchungsergebnisse zusammen und appelliert einmal mehr an Herrn und Frau Österreicher: ”Es ist wichtig für uns alle, dass möglichst jeder Euro, der ausgegeben wird, im Land bleibt.”

Wo die Wirtschaft am meisten unter Corona leidet
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