Umfrage
Rund 40 Prozent der Wiener Spitalsärzte sind Burnout-gefährdet

- Die Belastung bei vielen Ärztinnen und Ärzten ist groß.
- Foto: David Mark/pixabay
- hochgeladen von David Hofer
Schon seit einiger Zeit wird vielerorts beklagt, dass das Gesundheitspersonal in Wiener Kliniken überlastet sei. Darauf weisen nun auch die Ergebnisse einer Umfrage der Ärztekammer hin.
WIEN. Die Situation in Wiens Spitälern ist weiter angespannt. Schon vor Beginn der Pandemie lastete ordentlicher Druck auf en Schultern des Gesundheitspersonals - mit Corona nahm dieser um ein Vielfaches zu. Auch in diesem Winter gab es keine Entspannung - seit geraumer Zeit wird auf die Situation aufmerksam gemacht.
Die Wiener Ärztekammer hatte auch deshalb eine Umfrage durchgeführt. Daraus gingen nun Ergebnisse hervor. So seien etwa 40 Prozent der Wiener Spitalsärztinnen und -ärzte Burnout-gefährdet. 39 Prozent der Befragten gaben an, manchmal, häufig oder sogar andauernd das Gefühl zu haben, an einem Burnout zu leiden.
Kritik an der Stadtpolitik
„Während die Wienerinnen und Wiener dieser Tage ihre wohl verdienten Feiertage im Kreis ihrer Liebsten verbringen, kehrt in Wiens Spitälern kein Weihnachtsfriede ein. Wiens Spitalsärztinnen und -ärzte arbeiten weiter am Limit, rund um die Uhr und bis zur Erschöpfung für ihre Patientinnen und Patienten. Zum Dank ignoriert die Wiener Stadtpolitik Hilferufe und Gefährdungsanzeigen aus den Krankenhäusern“, zeigt sich Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, enttäuscht.

- Immer wieder macht die Ärztekammer auf die Situation aufmerksam.
- Foto: Pixabay
- hochgeladen von Lucia Königer
Mit der Umfrage möchte man den Finger auf die Wunde legen und ein weiteres Mal auf die Dringlichkeit der Situation hinweisen.
Die Ergebnisse aus der Umfrage:
- 58 Prozent der Spitalsärztinnen und -ärzte sagen, sie sind häufig oder andauernd körperlich erschöpft.
- 53 Prozent der Befragten geben an, häufig oder andauernd emotional erschöpft zu sein.
- 39 Prozent der Spitalsärztinnen und -ärzte haben manchmal, häufig oder sogar andauernd das Gefühl, an einem Burnout zu leiden.
- 24 Prozent der Ärztinnen und Ärzte stimmen der Aussage (sehr) zu: „Ich denke, dass ich das nicht mehr aushalte.“
„Angesichts dieser Zahlen kann ich nur an die Verantwortlichen appellieren, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Wiener Spitälern in ihre Neujahrsvorsätze mit aufzunehmen. Das haben sich die Beschäftigten im Gesundheitswesen mehr als verdient“, so Ferenci abschließend.
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