Rockerbande
Zwei Männer wegen des Verdachts der Nötigung festgenommen
Zwei Mitglieder einer Rockergruppierung wurden durch den Ermittlungsbereich Bandenkriminalität wegen des Verdachts der Nötigung, Körperverletzung, Sachbeschädigung, gefährlichen Drohung und Erpressung festgenommen.
WIEN. Der LPD Wien ist ein großer Erfolg gelungen: gegen zwei Mitglieder einer Rockergruppierung werden aktuell Ermittlungen wegen einiger Delikte geführt. Darüber hinaus besteht der Verdacht von pornografischer Darstellung Minderjähriger und der Verdacht des Suchtmittelhandels im Raum.
Im Sommer des vergangenen Jahres soll ein Mann zu einem der zwei Beschuldigten Kontakt aufgenommen haben, da er mit seiner Hilfe Informationen über eine weitere Person einholen wollte. Der Beschuldigte verlangte dafür aber eine vierstellige Summe, kurze Zeit später kamen sie zum Arbeitsplatz des Auftraggebers und forderten noch mehr Geld. Weiters sollen sie ihn geschlagen haben – dieser Vorgang soll sich laut dem Opfer mehrmals wiederholt haben.
Verdacht auf Körperverletzung
Einmal sollen sie ihm mit einer Softair-Pistole eine Stahlkugel gegen sein Knie geschossen haben, ein anderes Mal gaben die Beschuldigten ihm gegenüber an, dass auf ihn bereits ein Kopfgeld ausgeschrieben wurde und bei der Verweigerung von weiteren Zahlungen auch schon ein Aushub für ein Grab vorbereitet werde. Eine weitere Bedrohung wurde durch ein täuschend echt aussehendes Sturmgewehr, das der 45-Jährige gegen den Mann richtete oder gegen ihn anlegte, unterstrichen.
Das Opfer entschied sich im Dezember 2022 dazu, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Diese führte Ermittlungsarbeit im Bereich der Rockergruppierung durch und erhielten dabei Unterstützung durch die Ermittler des Ermittlungsbereiches Suchtmittelkriminalität und Sexualdelikte.
Festnahme in Niederösterreich
In Niederösterreich wurde am Donnerstag, dem 2. März, schließlich die Festnahme der Männer mithilfe der Sondereinheit Einsatzkommando Cobra/Direktion für Spezialeinheiten und einer niederösterreichischen Diensthundeeinheit durchgeführt.
Bei zwei im Anschluss durchgeführten Hausdurchsuchungen in Wien und Niederösterreich konnten größere Mengen Suchtmittel sowie eine große Anzahl an Waffen sichergestellt werden. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich auch der Verdacht, dass vom Handy
des Opfers kinderpornografisches Bildmaterial versendet wurde. Dieses Handy wurde im Zuge der Durchsuchung ebenfalls aufgefunden und sichergestellt.
Der 32-jährige Beschuldigte dürfte die Dateien versendet haben, um es ebenfalls als Druckmittel gegenüber dem Opfer einsetzen zu können. Laut Opfer entstand ein Gesamtschaden von 16.000 €. Die 32- und 45-jährigen österreichischen Staatsbürger äußern sich zu den Tatvorwürfen nicht. Sie befinden sich in einer Justizanstalt.
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