Zugsurfer
16-jähriger Wiener stirbt nach Mutprobe in Niederösterreich

- Nach einer vermutlichen Mutprobe starb ein 16-Jähriger aus Wien in Schwechat (NÖ).
- Foto: Screenshot Google Maps
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Nach einer vermutlichen Mutprobe starb ein 16-Jähriger aus Wien in Schwechat (NÖ). Er soll laut Polizei auf einen abgestellten Eisenbahnwaggon geklettert und dabei in den Stromkreis der Oberleitung geraten sein. Der Teenager starb an der Unfallstelle.
SCHWECHAT/WIEN. Es ist ein sehr lebensgefährliches Hobby von Jugendlichen, die somit ihre Mut zeigen wollen: S-Bahn-, Zug- oder U-Bahn-Surfer. Oder auf Englisch im Fachjargon: "Roof surfing". Bei der "Mutprobe" klammern sich Jugendliche an einem Zug fest oder springen aufs Dach und fahren dann einige Stationen mit. Immer mehr enden diese Vorfälle tödlich.
Leider passierte es wohl erneut diese Woche in Österreich, genauer gesagt in Schwechat (NÖ) am Bahnhof Kaiserebersdorf. Ein 16-jähriger Wiener ist auf einen abgestellten Eisenbahnwaggon geklettert und dabei in den Stromkreis der Oberleitung geraten. Der Waggon war auf Verschubabstellgleisen im Gemeindegebiet von Schwechat abgestellt. Der Jugendliche wurde vom Waggon geschleudert und verstarb an der Unfallstelle. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

- Zum Unfall kam es am Montagabend gegen 20 Uhr. Der verstorbene Teenager hatte sich laut Polizei zusammen mit einer anderen Jugendlichen im Bereich der Verschubgleise aufgehalten.
- Foto: Screenshot Google Maps
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Zum Unfall kam es am Montagabend gegen 20 Uhr. Der verstorbene Teenager hatte sich laut Polizei zusammen mit einer anderen Jugendlichen im Bereich der Verschubgleise aufgehalten.
Weiterer 16-Jähriger starb ähnlich
Bereits am 25. März ist ein ebenfalls 16-Jähriger auf einen Waggon am ÖBB-Gelände in der Deutschordenstraße in Penzing geklettert. Er erhielt einen Stromschlag aus der Hochspannungsleitung und wurde schwer verletzt. Einige Tage danach starb der Teenager im AKH - mehr dazu unten.
ÖBB-Kampagne "Pass auf dich auf"
Die Oberleitungen haben, auch wenn kein Zug fährt, eine Spannung von
15.000 Volt, das sind 65-mal mehr als in einer Steckdose. Man muss die Leitungen oder Teile, durch die der Strom fließt, nicht berühren, um einen tödlichen Stromschlag zu erleiden. Wenn eine gewisse Distanz unterschritten wird, droht ein Spannungsüberschlag, der sehr oft tödlich ist.

- Es ist ein sehr lebensgefährliches Hobby von Jugendlichen, die somit ihre Mut zeigen wollen: S-Bahn-, Zug- oder U-Bahn-Surfer.
- Foto: Christoph Hardt / dpa Picture Alliance / picturedesk.com
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Besonders jüngere Menschen begeben sich häufig aus Unwissenheit und Leichtsinn (Stichwort "Mutproben") in Lebensgefahr oder riskieren schwerste Verletzungen. Die ÖBB Sicherheits-Kampagne "Pass auf dich auf" appelliert an die Eigenverantwortung – in erster Linie werden Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen.
Zusätzlich bieten die ÖBB kostenlose Sicherheitsvorträge in Schulen. Anmeldungen gerne unter der E-Mail-Adresse sicherheitskampagne@oebb.at.



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