53 Millionen Euro
23 Kilometer neue Radwege für Wien im Rekordjahr 2024

- „Die Zahlen aus 2024 übertreffen aber nochmal alle Erwartungen - ein großartiger Erfolg, für den ich mich bei allen Fachabteilungen, vor allem bei der MA 28, der Mobilitätsagentur und den beteiligten Bezirken ganz herzlich bedanke!“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
- hochgeladen von Patricia Hillinger
2024 war ein Rekordjahr für den Radwegausbau in Wien: 53 Millionen Euro wurden investiert. Mit 23 Kilometer neuen Radwegen im Hauptverkehrsnetz sowie weiteren 15 Kilometern im Bezirksnetz wurde die Radinfrastruktur massiv ausgebaut.
WIEN. Die Stadt Wien setzte auf innovative Projekte, die nicht nur das Radfahren sicherer machen, sondern auch Klimaanpassung und Begrünung integrieren. Hierfür wird nicht gespart. Insgesamt 53 Millionen Euro wurden im Rahmen von 60 neuen Projekten investiert, um eine bessere Radinfrastruktur in Wien zu schaffen und das Hauptverkehrsnetz auszubauen.
Folgende Leuchtturmprojekte wurden umgesetzt: Zu den Höhepunkten zählten die Fertigstellung der Fahrradstraße Argentinierstraße mit roter Fahrbahn und Verkehrsberuhigung, der Zweirichtungsradweg Praterstraße stadteinwärts und die Wiedner Hauptstraße, die als Teil einer umfassenden Neugestaltung einen neuen Radweg erhielt.

- 6,6 Kilometer mehr Radweg bekommt der 21. Bezirk. Es kommen neue Zwei-Richtungs-Radwege, Lückenschlüsse und Verbindungswege nach Niederösterreich.
- Foto: Luise Schmid
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Besonders beeindruckend: Mehr als 70 neue Bäume, 100 Beete in der Argentinierstraße sowie 1.300 Quadratmeter Grünflächen wurden in der Wiedner Hauptstraße geschaffen.
Bezirksprojekte mit Vorbildcharakter
Wichtige Fortschritte wurden in mehreren Bezirken erzielt:
Neubau/Rudolfsheim-Fünfhaus: 1,3 Kilometer langer Zweirichtungsradweg auf der Hütteldorfer Straße zwischen Neubaugürtel und Wurmsergasse. Mit der für 2025 und 2026 geplanten Verlängerung über die Meiselstraße und die Heinrich-Collin-Straße entsteht eine wichtige Radachse in den Westen Wiens. Auch der Anschluss des Radweges Hütteldorfer Straße über den Urban-Loritz-Platz und entlang des Neubaugürtels wurde für Radler im Zuge der Hütteldorfer Straße mit einem verbreiterten Zweirichtungsradweg verbessert.

- In der Rechten Wienzeile vom Getreidemarkt bis zur Operngasse soll ein Ein-Richtungs-Radweg, der baulich vom Gehweg und der Fahrspur getrennt ist, entstehen.
- hochgeladen von Elisabeth Klapsch
Für die Mariahilfer Straße gibt es 19 neue Bäume im 1. Abschnitt, bis zu fünf Meter breite Gehsteige und einen 2,5 Meter breiten Zweirichtungsradweg. Der erste Teil vom Gürtel bis zur Clementinengasse soll ab Sommer 2025 befahrbar sein. Im Anschluss beginnen die Arbeiten am zweiten Teil bis Anschützgasse.
Döbling: Fertigstellung des Zweirichtungsradwegs in der Krottenbachstraße, der nun 1,5 Kilometer durchgehenden Radkomfort bietet.
Ottakring: Start der Fahrradstraße Seeböckgasse, die auf 2,5 Kilometern mehrere Schulen anbindet.
Floridsdorf: Neue Radwege in der Angerer Straße, Floridsdorfer Hauptstraße und Prager Straße sowie ein optimierter Übergang auf der Nordbergbrücke.
Liesing: Errichtung eines breiten Zweirichtungsradwegs in der Wohnparkstraße mit Anbindung an den Liesingbachradweg.
Favoriten: Ausbau des Radwegenetzes in der Landgutgasse und im neuen Tangentenpark.
Die Stadt schloss außerdem wichtige Lücken im Radwegenetz:
Währing: Durchgehende Radverbindung von Pötzleinsdorf bis zum Gürtel durch neue baulich getrennte Radwege.
Josefstadt: Entstehung einer 1,2 Kilometer langen Radachse von der 2er-Linie bis zum Gürtel.
Alsergrund: Zweirichtungsradwege entlang der Fuchsthallergasse und Alserbachstraße in Arbeit.
Fokus auf Bildungseinrichtungen
Zahlreiche Projekte verbesserten die Anbindung von Schulen:
Penzing: Ein neuer Zweirichtungsradweg in der Deutschordensstraße verbindet den Bildungscampus Anna und Alfred Wödl mit umliegenden Wohngebieten.
Donaustadt: Temporäre Radwege entlang der Straßenbahnlinie 27 erleichtern den Schulweg.

- So soll der neue Radweg am Atzgersdorfer Platz aussehen.
- Foto: ZOOMVP/Mobilitätsagentur Wien
- hochgeladen von Rosa Besler
Bei fast jedem Projekt wurden Begrünung und Klimaanpassung integriert. Insgesamt entstanden mehr als 500 neue Bäume und zahlreiche Grünflächen, die das Stadtbild aufwerten. „Mit dem Rekordjahr 2024 haben wir eindrucksvoll gezeigt, wie ernst wir es mit einer klimafitten und lebenswerten Stadt meinen. Immer mehr Wiener*innen jeden Alters entdecken das Radfahren als ideale Mobilitätsform in Alltag und Freizeit für sich. Wien ist auf dem besten Weg, ein Vorbild für nachhaltige Mobilität zu werden, und diesen Weg gehen wir mit vollem Elan weiter“, betont NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
Rund 60 Projekte wurden heuer im Rahmen der großen Radweg-Offensive auf den Weg gebracht. Details dazu hier: www.fahrradwien.at
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