Zeitreise
Als die Queen den Thron übernahm - Wien im Jahr 1952

Wien 1952: DienQueen wird Staatsoberhaupt in England, die Krönung fand ein Jahr später statt. Auch in der österreichischen Hauptstadt herrschte 1952 reges Treiben. In dem Jahr kam die Pummerin zurück, die Wirtschaft zog an und alles stand noch immer im Zeichen des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. | Foto: Helmer
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  • Wien 1952: DienQueen wird Staatsoberhaupt in England, die Krönung fand ein Jahr später statt. Auch in der österreichischen Hauptstadt herrschte 1952 reges Treiben. In dem Jahr kam die Pummerin zurück, die Wirtschaft zog an und alles stand noch immer im Zeichen des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg.
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Überall auf der Welt ist die Trauer und Anteilnahme anlässlich des Ablebens von Queen Elisabeth II. groß. Die Welt hat sich seit der Thronbesteigung 1952 verändert – so auch in Wien. Was ist in der Bundeshauptstadt passiert, als die junge Königin ihre Regentschaft antrat? 

WIEN. "The Queen is dead, long lives the King", heißt es derzeit in Großbritannien. Mehr als 70 Jahre regierte Königin Elisabeth II. die Geschicke ihres Reiches. Seitdem hat sich viel getan. Wie hat eigentlich Wien ausgesehen, als die Queen ihre Regentschaft antrat? Die BezirksZeitung hat einen Blick in die Geschichtsbücher geworfen.

Sieben Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs war Wien noch von den Alliierten besetzt. Die vier Siegermächte USA, Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion teilten sich das Stadtgebiet auf. Die Innere Stadt wird von den vier Alliierten unter gemeinsame Kontrolle gestellt. Der Filmklassiker "Die vier im Jeep" ist nur ein Jahr zuvor in den heimischen Filmspielhäusern erschienen. Er handelt von vier Offizieren der Besatzungsmächte, die ihre Patrouille durch die Innenstadt ziehen.

Wien wurde von den vier Besatzungsmächten aufgeteilt. Der 18. Bezirk lag in der amerikanischen Besatzungszone.  | Foto: BV7
  • Wien wurde von den vier Besatzungsmächten aufgeteilt. Der 18. Bezirk lag in der amerikanischen Besatzungszone.
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Währenddessen verändert sich das Bild in Wien zunehmend. Nach wie vor gibt es Schuttberge von zerbombten Häusern, diese werden auch im siebten Jahr nach dem Ende des Krieges beseitigt. Es gibt derzeit noch ca. 14.000 Kubikmeter Mauerreste und 520.000 Kubikmeter Mauerschutt. Zum Vergleich: Das sind rund 215 olympische Schwimmbecken voll Material. Für die Beseitigung rechnet die Stadt mit rund 11,5 Millionen Schilling Kosten.

Jänner: Warm in der Straßenbahn.

Das Jahr beginnt gleich mit einer Neueröffnung. Die Schlachthallen in St. Marx wurden im Krieg schwer beschädigt, nun kam Bürgermeister Franz Jonas (SPÖ) um die neue Kälberverkaufshalle zu eröffnen. Gut zwei Jahre wurde an der Jung- und Stechviehhalle in St. Marx gebaut.

Die neue Linie A vor dem Parlament am Ring. Während viele Wienerinnen und Wiener in der Bim noch frieren müssen, ist diese Linie bereits beheizt. | Foto: Wiener Linien
  • Die neue Linie A vor dem Parlament am Ring. Während viele Wienerinnen und Wiener in der Bim noch frieren müssen, ist diese Linie bereits beheizt.
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Währenddessen frieren die Wienerinnen und Wiener in der Straßenbahn. Ende Jänner gab es einen Schneesturm, zum Monatswechsel wurden 17 Centimeter Neuschnee auf Wiens Straßen gezählt. Grund genug, dass sich die Bevölkerung fragt, wann die Straßenbahnen endlich beheizt werden? Einstweilen sind die Verkehrsbetriebe nur in der Lage, die Triebwagen zu heizen. Nur in den neuen seit wenigen Tagen am Ring verkehrenden Zügen der Linie A und B sind auch in den Beiwagen Heizkörper untergebracht.

Februar: Auf ins "Tröpferlbad"

Das Jahr steht im Zeichen das Aufbruchs. Bürgermeister Jonas durfte bereits das nächste Großprojekt in Wien eröffnen. Dieses Mal führt es ihn in die Leopoldau. Dort wurde der zweitgrößte Gasbehälter Europas zu dieser Zeit eröffnet. Er speichert  300.000 Kubikmeter. In Wien werden 1952  knapp 540.000 Haushalte mit Gas versorgt.

Das Krapfenwaldbad im 19. Bezirk wurde 1923 eröffnet. 1952 wurde es ausgebaut. | Foto: Johannes Reiterits
  • Das Krapfenwaldbad im 19. Bezirk wurde 1923 eröffnet. 1952 wurde es ausgebaut.
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Das ist auch wichtig, denn nicht nur die Privathaushalte benötigen Energie. Viele Wienerinnen und Wiener verfügen etwa noch nicht über ein eigenes Badezimmer - der Gang ins "Tröpferlbad" erfreut sich reger Beliebtheit. Allein in den öffentlichen Badeanstalten wurden im Jänner rund 500.000 Badegäste gezählt. An der Spitze steht das Amalienbad mit 48.641 Besuchern. Vorbereitungen laufen auch für die Sommer-Badesaison. Das Krapfenwaldbad in Döbling bekommt ein neues Sportbecken. Der Gemeinderat beschließt ebenso eine neue Wasserreinigungsanlage in dem Bad zu errichten.

März: "Elizabethan" landet in Wien

Auch der Fernverkehr in und von Wien nimmt wieder zu. Erstmals landet das britische Passagierflugzeug "Elizabethan". Es handelt sich um ein Mittelstrecken-Flugzeug, das regelmäßig die Strecke London - Wien befliegen soll. Der Name wurde bewusst gewählt: Seit 6. Februar 1952 ist Queen Elizabeth II das Staatsoberhaupt des vereinigten Königreichs.

Bald können die britischen Touristen auch ein wiedererrichtetes Wahrzeichen in Wien sehen. Die im Zweiten Weltkrieg gesprengte Marienbrücke soll wieder aufgebaut werden. Die Vorbereitungen für den Brückenaufbau zwischen 1. und 2. Bezirk beginnen. Das Heim Sängerwarte löste dafür einen Großeinsatz der Feuerwehr aus: Das Dach des Jugendheimes stand in Vollbrand. Die im Heim untergebrachten Mädchen konnten glücklicherweise noch vor Beginn der Löschaktion in Sicherheit gebracht werden. Damit die Feuerwehr zukünftig noch schneller alarmiert werden kann, bekommt die Feuerwache am Hof ihre Brandmeldeanlage wieder zurück.

Die Stadtbahn, hier auf der Trasse von Döbling nach Währing, sollte ab 1952 selbstschließende Türen bekommen. Ein langjähriges Vorhaben. | Foto: Wr_Linien
  • Die Stadtbahn, hier auf der Trasse von Döbling nach Währing, sollte ab 1952 selbstschließende Türen bekommen. Ein langjähriges Vorhaben.
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Für mehr Sicherheit sollen auch automatische Türen bei der Wiener Stadtbahn sorgen, die ab jetzt eingebaut werden. Sieben Jahre wird es dauern, bis alle Wagons mit den Türen ausgestattet sind.

April: Die Pummerin läutet wieder

Tausende Schaulustige versammeln sich in den Straßen in der Innenstadt. Die Pummerin, die Domglocke des Stephansdoms, kehrt heim. Beim Brand der Stephanskirche stürzte sie am 12. April 1945 in die Tiefe und zerschellte. Die "neue" Pummerin stammt aus einer Glockengießerei in St. Florian bei Linz in Oberösterreich und wurde nach Wien überführt. Sie wurde aus Trümmerteilen der kaputten Pummerin gegossen. Zeitzeugen erinnern sich: Erstmals nach dem Zweiten Weltkrieges wird so etwas wie eine neue österreichische Identität spürbar. Die Glocke wird zum Sinnbild von Neubeginn, Wiederaufbau und vor allem Frieden.

Die neue Pummerin bei der Ankunft in Wien beim Stephansdom. | Foto: Archiv der Dompfarre
  • Die neue Pummerin bei der Ankunft in Wien beim Stephansdom.
  • Foto: Archiv der Dompfarre
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Dieser Neubeginn ist in Wien auch geprägt von dem Wiederaufbau von neuen Gemeindewohnungen. Der Gemeinderat der Stadt tagt in diesem April zum Wohnungsbau. 1.164 neue Wohnungen in neun städtische Wohnhausprojekte in sieben Bezirken sollen in den nächsten Jahren entstehen. Allein während des Monats April wurden 522 Wohnungen den Benützern übergeben, davon in Fünfhaus 42, in Süßenbrunn 24, in Margareten 56 und in Ottakring 108 Wohnungen.

Mai: Großbaustelle Donaukanal

Wie schnell der Wiederaufbau der Stadt vorangeht, zeigt auch das Beispiel Marienbrücke. Im März wurde noch geplant, im Mai beginnen bereits die Bauarbeiten. 10.000 Tonnen Beton werden am Donaukanal für Brücke und deren Umgebung verbaut.

Die Marienbrücke, hier im Jahr 2017, wurde im Krieg gesprengt. 1952 begannen die Vorbereitungen für den Wiederaufbau.
  • Die Marienbrücke, hier im Jahr 2017, wurde im Krieg gesprengt. 1952 begannen die Vorbereitungen für den Wiederaufbau.
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Viele Wienerinnen und Wiener zieht es jetzt auch wieder in die städtischen Freibäder. Die Sommersaison beginnt am 8. Mai. Der Wiederaufbau der durch die Kriegsereignisse zerstörten und beschädigten Sommerbäder gilt jetzt als abgeschlossen. 1952 werden 18 Sommerbäder mit 40.000 Kabinen, Kästchen und sonstigen Umkleidegelegenheiten mit einem Fassungsraum für 55.000 Personen den Badelustigen zur Verfügung stehen. Einen Schreckmoment gibt es hingegen im Wiener Rathaus: Ein Blitz schlug in der elektronischen Rathausuhr ein. Das Uhrwerk stand, ist die Uhr noch zu retten? Wie sich herausstellte ist der Uhr selbst nichts geschehen – sie konnte nach einigen Tagen wieder zum Laufen gebracht werden.

Juni: Die Bevölkerung wächst

Der 150. Kindergarten der Stadt wird in der Wohnhausanlage beim Kapaunplatz in der Brigittenau von Bürgermeister Jonas feierlich eröffnet. Mehr Platz für Kinder braucht es allemal. Allein 1952 erblicken in Wien 12.550 Kinder das Licht der Welt, gleichzeitig sinkt die Säuglingssterblichkeit. Auch die Eheschließungen in der Stadt steigen, allein im Mai wurden 1.537 Brautpaare getraut. 1,76 Millionen Stadtbewohner zählt man im Juni in Wien.

Im Jahr 1952 wurde der 150. Kindergarten der Stadt eröffnet. Heute gibt es rund 350 Standorte in Wien für bis zu 29.800 Kinder. | Foto: ddimitrova/pixabay
  • Im Jahr 1952 wurde der 150. Kindergarten der Stadt eröffnet. Heute gibt es rund 350 Standorte in Wien für bis zu 29.800 Kinder.
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Bilanz zieht man im Juni auch zu den Wiener Festwochen. 700.000 Gäste besuchten das Event, das erst im Vorjahr zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wieder stattfand. Es war ein Besucherrückgang im Jahr 1952 zu verzeichnen – da half es auch nicht, dass man die Eintrittskarten um sechs Schilling verkaufte.

Juli: Wiens modernstes Krankenhaus

Im Franz-Josef-Spital – heute bekannt als Klinik Favoriten – wird die Dachgleiche auf der Baustelle eines neuen vierstöckigen Pavillons erreicht. Kommen werden 50 Krankenzimmer mit zusammen 224 Betten und das bis dato modernste Krankenhaus Wiens. In neuem Glanz präsentieren sich auch die Stadtbahnstationen Unter St. Veit und Braunschweiggasse. Sie wurden im Krieg stark beschädigt und daher vollkommen renoviert.

Heute heißt das Franz-Josef-Spital Klinik Favoriten. | Foto: Karl Pufler
  • Heute heißt das Franz-Josef-Spital Klinik Favoriten.
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Auch der Wohnbau geht stetig voran. Die Gemeinde Wien hat von 1945 bis Anfang Juli 1952 mit dem Bau von rund 22.000 Wohnungen begonnen. Etwa 60 Prozent davon sind nun fertiggestellt und bezogen. Die neuen Wohnhäuser samt Gärten und den Grünflächen bedecken eine Gesamtfläche von rund 1,5 Millionen Quadratmeter – einer Fläche die wesentlich größer ist als der 8. Bezirk.

August: Arbeitsreiches Wien

Im August 1952 herrscht Hochbetrieb auf den Baustellen der Stadt. Der Stand an Arbeitern hat ihren Höchststand seit 1945 erreicht: 17.518 Menschen werkeln auf den Baustellen der Stadt Wien. Das zahlt sich aus: 30.000 Menschen wurden seit Ende des Krieges bis August 1952 in neuen Gemeindewohnungen untergebracht. Auch der Straßenbau macht Fortschritte. Der Umbau des Opernrings steht kurz vor seiner Fertigstellung. Als nächstes wird der Schubertring erneuert.

Die Wiener Staatsoper in den 1950er Jahren. | Foto: Wiener.Linien
  • Die Wiener Staatsoper in den 1950er Jahren.
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Mit dem Wiederaufbau geht es auch mit dem Konsumverhalten der Wienerinnen und Wiener voran. Das nimmt auch ungeahnte Ausmaße an. Die Wiener Stadtregierung beschwert sich, dass es immer mehr Leuchtreklamen gibt. Diese Flut an bunten Farben würde nicht ins typische Stadtbild passen. "Die Montage von Reklametafeln in Leuchtfarben ohne vorherige Genehmigung wird in Hinkunft nicht mehr toleriert", heißt es.

September: Jeder Vierte ist Wiener

Im September 1952 besagt die Statistik: Jetzt ist jeder vierte Österreicher Wiener. 25,5 Prozent der Wohnbevölkerung des ganzen Bundesgebietes leben in der Hauptstadt. Diese Menschen lesen auch gerne. Die Stadtbibliothek rechnet mit einem neuen Besucherrekord, bis September zählte man 15.000 Besucher, bis Jahresende werden 20.000 kalkuliert.

Jede Menge Andrang hatten auch die Wiener Bims: Durch das Zusammenfallen der Veranstaltungen des Katholikentages und der Wiener Herbstmesse mussten in Straßenbahn und von der Stadtbahn etwa 4,5 Millionen Fahrgäste an nur einem Wochenende befördert werden. "Diese große Transportleistung war von den Verkehrsbetrieben sorgfältig vorbereitet und ist einwandfrei durchgeführt worden", heißt es in einer Pressemeldung von damals.

Reger Andrang beim "C-Wagen". In drei Tagen fuhren 4,5 Millionen Fahrgäste mit Bim und Stadtbahn. | Foto: Helmer
  • Reger Andrang beim "C-Wagen". In drei Tagen fuhren 4,5 Millionen Fahrgäste mit Bim und Stadtbahn.
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Das jeder vierte Österreicher in der schönsten Stadt des Landes wohnt, soll auch ein neuer Spielfilm zeigen. Die "Schönbrunn-Filme" haben im Auftrag des Amtes für Kultur und Volksbildung der Stadt Wien den Film "Symphonie Wien" hergestellt. Er erzählt die Geschichte der Stadt, "das Werden ihres Gesichtes und das Sein ihrer Seele", so heißt es in einer Filmbeschreibung.

Oktober:  Wer hat die schönste Halle?

Der Zirkus Rebernigg veranstaltete eine Gratisvorstellung für 1.500 städtische Pflegekinder. Der Veranstaltung wohnte auch Bürgermeister Jonas bei. Besonderes Interesse fand bei den kleinen Gästen die Löwengruppe. 

Der Entschluss zum Bau der Wiener Stadthalle fiel im Juni 1952, im September wurden Architekten für einen Entwurf gesucht.
  • Der Entschluss zum Bau der Wiener Stadthalle fiel im Juni 1952, im September wurden Architekten für einen Entwurf gesucht.
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Außerdem ruft die Stadt den Architekturwettbewerb für eine neue Sport- und Versammlungshalle für 25.000 Personen aus. Diese Halle wird später bekannt als Wiener Stadthalle. Zahlreiche Entwürfe kommen von internationalen Architekten. Baubeginn für die Stadthalle wird ein Jahr später sein, 1958 ist die Halle dann fertig.

November: Reger Postverkehr

Immer mehr Hauptverkehrsadern werden wiedererrichtet oder modernisiert. Der damals zuständige Stadtrat Leopold Thaller (SPÖ) gibt im Oktober den Margaretengürtel für den Verkehr frei. Kurz zuvor wurde der Gaudenzdorfer Gürtel mit einer "schnell befahrbaren Straßendecke" ausgestattet. Als nächstes hat Thaller schon Pläne für die Mariahilfer Straße auf dem Tisch liegen.

Außerdem rückt Weihnachten immer näher. Auf den Wiener Postämtern herrscht bereits Hochbetrieb. Während bedürftige Wiener Schulkinder aus der Schweiz 400 Weihnachtspakte erhielten, wurden von Wien aus 412 Liebespakete an ehemalige Soldaten geschickt, die sich nach wie vor in Kriegsgefangenschaft befinden. Die Pakete schnürten Angehörige und enthielten vor allem Schmalz, Zucker, Kaffee, Tee, Teigwaren, Kakao, Rindfleischkonserven, Dauerwurst, Käse, Schokolade und Zigaretten.

Vor allem Lebensmitteln wurden als "Liebespaket" von Angehörigen an die kriegsgefangenen Wiener versendet. | Foto: Johannes Reiterits
  • Vor allem Lebensmitteln wurden als "Liebespaket" von Angehörigen an die kriegsgefangenen Wiener versendet.
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Es war bereits die vierte Paketaktion für Kriegsgefangene in diesem Jahr. Insgesamt wurde an 1.528 Kriegsgefangene Pakete geschickt. Auch in der Stadt macht sich Weihnachtsstimmung breit: Ende November wurde am Neubaugürtel der 355. Wiener Christkindlmarkt eröffnet.

Dezember: Besinnliche Weihnachten

Es weihnachtet sehr! Bürgermeister Jonas appelliert angesichts der bevorstehenden Bescherung den Kindern kein Kriegsspielzeug zu kaufen. Noch zu viel erinnere an die Schrecken vor weniger als zehn Jahren. Eltern sollen sich der "sittlichen Pflicht bewusst sein, schon im engsten Kreise der Familie mitzusorgen, dass von unseren Kindern die Wiederholung solcher Menschheitstragödien abgewendet werde", so Jonas in einer Ansprache.

Wenn es draußen früh dunkel wird ist es wichtig, dass die Menschen genug Licht haben. Zwei finstere Inseln in der Stadt werden jetzt mit einer durchgängigen Nachtbeleuchtung heller. Die neue Beleuchtungsanlage des Helden- und Museumsplatzes geht in Betrieb. Vor dem Krieg gab es hier Gaslaternen, danach war ein neuer Einsatz dieser technisch nicht möglich und jetzt warteten die Plätze sehnlichst auf modernes, elektrisches Licht.

Der Heldenplatz bekam 1952 eine durchgehende, elektrische Nachtbeleuchtung.
  • Der Heldenplatz bekam 1952 eine durchgehende, elektrische Nachtbeleuchtung.
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Und so wird es Silvester 1952/53 in der Hauptstadt Österreichs. Am Rathausbalkon findet das Silvesterturmblasen statt. Und während Queen Elizabeth II. den ersten Jahreswechsel in ihrer neuen Rolle feiert, läutet die neue Pummerin erstmals ein neues Jahr ein. 

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