Mitmach-Projekt "Raising Hands"
Aus einer Million Cent-Münzen soll ein Kunstwerk entstehen
Mitmachen, liebe Leserinnen und Leser: Julia Bugram sammelt eine Million Cent-Münzen für ein 3,5 Tonnen schweres Kunstprojekt.
WIEN. Miteinander Unmögliches erschaffen: Unter diesem Motto startete Julia Bugram ihr Projekt "Raising Hands". Das "Unmögliche" dabei? Aus einer Million Ein-Cent-Münzen, zusammengeklebt auf 63 Platten, soll eine 3,5 Tonnen schwere Skulptur entstehen. "Eine einzelne Person würde 17.520 Stunden, also durchgehend zwei Jahre lang 24 Stunden pro Tag, daran arbeiten. Als Gemeinschaft schaffen wir das in viel kürzerer Zeit", so Bugram.
Im September 2019 startete das Projekt mit einem Crowdfunding, bei dem 30.000 Euro zusammenkamen. Seit Sommer diesen Jahres werden die Kupferstücke geklebt, jetzt geht's ans Finish und das bedeutet: Noch mehr Münzen müssen her!
Zwei helfende Hände als Kunstwerk
Deshalb startet Bugram nun eine Sammelaktion: Bis Weihnachten kann man bei der Konditorei Hüftgold am Meidlinger Markt Münzen abgeben. "Wir machen vor, wie es geht und reichen der Kunst eine helfende Hand", so Chef Mark Ruiz Hellín. Jeder Teilnehmer – sofern gewünscht – wird namentlich im Zuge des Projektes genannt, bei der Konditorei kann man sich dafür in eine Liste eintragen.
Warum gerade Cent-Stücke? "Die Ein-Cent-Münzen stehen sinnbildlich für das Lächeln, das wir einer fremden Person schenken", so Bugram. "Egal, wie klein ein einzelner Beitrag sein mag – er macht letztlich den Unterschied und wirkt sich auf ein wertschätzendes Miteinander aus."
Für dieses Miteinander ist die dreidimensionale Skulptur ein eindeutiges Zeichen: Diese zeigt zwei Hände, die sich gegenseitig halten – gerade in Zeiten von Corona eine schöne Geste. Im Frühjahr 2022 soll das knapp zwei Meter hohe und drei Meter breite Kunstobjekt öffentlich ausgestellt werden. Wo genau, bleibt spannend – der Ort ist derweil noch nicht fix.
Zur Sache: Raising Hands
Münzen abgeben kann man bis Weihnachten bei der Konditorei Hüftgold (12., Meidlinger Markt Stand 35-36): Mo.–Fr. 8-21 Uhr, Sa. 8-18 Uhr, So. 10-18 Uhr. Infos zum Projekt: www.raisinghands.net
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