Theatertipp
Begehren: Das Gegenteil von nackten Tatsachen

- Sabine Muhar, Christoph Griesser
- Foto: Bettina Frenzel
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
KULTUR. Es beginnt mit nackten Tatsachen. Aber dass „Begehren“ gerade das Gegenteil davon ist, ist Sara Ostertags Inszenierung zu entnehmen. Zugrunde liegen dem Bühnenstück, das im Wiener Kosmostheater (Wien 7) zu sehen ist, Interviews der Autorin Gesine Schmidt mit Menschen zwischen 25 und 75, die über ihr sexuelles Begehren sprechen. Aber wovon sprechen sie dabei wirklich?
Die Bühne, Raum für Neugier und Verstecke
Die Bühne ist ein offener Raum, ein Platz für Neugier, Überraschungen, Vielfalt und kleine Verstecke. Menschen prallen in immer neuen Konstellationen und Kostümen (Mael Blau, Pia Stross) aufeinander, und das ist durchaus körperlich, tänzerisch, gar akrobatisch dargestellt (Choreografie: Martina Rösler), der Rollentausch ist „ganz normal“, immer wieder Musik (Imre Lichtenberger Bozoki).
Es kann uns alle treffen
Das Publikum ist Teil dieser spannenden experimentellen und witzigen Inszenierung. Denn durch die Anordnung der Bühne in der Mitte zwischen zwei Tribünen und die Ausleuchtung des ganzen Raumes wird klar: das Begehren kann alle treffen, jederzeit und überall. Bloß ZuschauerIn ist man nie. (Bühne: Nanna Neudeck, Pia Stross)
Die Freude am Spiel
Die SchauspielerInnen Christoph Griesser, Florian Haslinger, Sabine Muhar, Suse Lichtenberger, Imre Lichtenberger Bozoki und Michèle Rohrbach agieren als Menschen wie du und ich, spürbar ist eine Art verrückte Freude daran, das Unbegreifbare von „Begehren“ zu erspielen. Es wurde daraus ein Gemälde im Kopf, bedankt mit heftigem Applaus.
„Begehren“ ist noch am 5./6./7.8. und am 12./13.,/14./15. Dezember (jeweils 20 Uhr) zu sehen.
Tickets: www.kosmostheater.at und 01/5231226
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