Kinderbetreuung

Darum bleiben am Dienstag viele Kindergärten geschlossen

Zu wenig Geld, enorme Belastungen durch die Corona-Krise und zu große Gruppen: Die Gewerkschaft hat für Dienstag eine Betriebsversammlung der Beschäftigten von privaten Wiener Kindergärten und Horte angekündigt. Aus diesem Grund bleiben die Türen vieler privater Einrichtungen Dienstagvormittag geschlossen. 

WIEN. „Elementarpädagogik ist kein Kinderspiel, sondern wichtige Bildungsarbeit“, betonen die Vertreter der Elementarpädagogik-Gewerkschaften schon lange. Konkret geht es in Wien derzeit darum, die Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in den Kindergärten zu verbessern, die Stunden für die Assistentinnen und Assistenten aufzustocken und mehr Geld für die Bildung der Kleinsten aufzutreiben. 

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben Wiens private Kindergärten und Horte zu einer Betriebsversammlung im öffentlichen Raum aufgerufen. Diese findet am Dienstag um 10 Uhr vormittags im Votivpark statt. Eltern müssen sich in dieser Zeit darauf einstellen, dass private Einrichtungen geschlossen bleiben. 

Karin Samer von der Gewerkschaft GPA und Betriebsratsvorsitzende der Wiener Kinderfreunde weist auf die aktuell noch immer virulente Situation in den Kindergärten hin: „Die Stimmung bei den Beschäftigten ist nicht gut. Sie sind nach Monaten der Pandemie oft erschöpft und ausgebrannt.“

Nur zwei Tage später soll eine Demonstration vor dem Bildungsministerium stattfinden. Christa Hörmann, stellvertretende Vorsitzende in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Wir laden alle Beschäftigten, Eltern und SympathisantInnen ein, sich unserem Protest am 14. Oktober um 8 Uhr vor dem Bildungsministerium anzuschließen."