Zoom Kindermuseum
Das kann die neue Ausstellung "Mit und ohne Worte"
Kommunikation ist vielfältig. Ein exklusiver erster Einblick in die neue Ausstellung "Mit und ohne Worte" im Zoom Kindermuseum.
Auf wie vielen unterschiedlichen Kanälen wir kommunizieren, zeigt die neue Mitmach-Ausstellung "Mit und ohne Worte". Kurator Christian Ganzer hat die BezirksZeitung exklusiv auf einen ersten Museumsrundgang mitgenommen.
Von Pantomime über die Sprache bis hin zum Morsealphabet: Ganzer hat sich einige spannende Stationen für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren einfallen lassen. An der Morsestation können Kinder beispielsweise über Lichtsignale kommunizieren, die von einem Satelliten aufgenommen werden. "Das zeigt auf spielerische Art und Weise, wie das Senden und Empfangen funktioniert", verrät Ganzer.
Die Vielseitigkeit der Sprachen
Die Besucher beschäftigen sich außerdem mit der Frage, wie man theoretisch Kontakt mit Außerirdischen aufnehmen könnte. Wie teilt man außerirdischem Leben mit, wie wir wohnen, wie wir beschaffen sind und wie wir leben? "Ein wichtiges Thema ist die Vielsprachigkeit. Von der Mutter- über die Vater- oder Opasprache bis hin zur Gamer-Sprache: Alle Sprachen sind gleich toll und gleich wichtig", so der Kurator.
Kinder lernen hier auch ein paar Gebärden und sie erfahren, wie die Stimme wirkt. Denn man spricht mit Lehrern anders als mit seinen Freunden. Das merkt man auch an der Stimmlage.
Von Briefen und Musik
Auch die schriftliche Kommunikation ist ein Thema. "Kinder können ihrem zukünftigen Ich einen Brief schreiben. Der Postkasten wird einmal die Woche gelehrt und sie bekommen den Brief dann nach Hause zugestellt. Und vielleicht halten sie sich ja an unseren Vorschlag und öffnen ihn erst in zehn Jahren", schmunzelt Ganzer. Außerdem wartet ein Jam-Club auf die Besucher: Hier können die Kinder ganz ohne Sprache, dafür mit Rhythmus und Licht kommunizieren.
"Wir haben eine Rohrpostanlage und gleich daneben eine Litfaßsäule. Hier geht es um die öffentliche Meinung: Wie kann ich mich mitteilen und was löst das aus?", so Ganzer. Mehrere alte Telefone animieren dazu, abzuheben und mit jemandem im Raum zu sprechen.
An einer anderen Station müssen die Kinder gemeinsam Rohre verlegen, ohne zu sehen, wie sie das machen. Damit das klappt, müssen sie sich gegenseitig klare Instruktionen geben. "Kommunikation ist spannend, vielschichtig und nicht immer einfach. Aber es zahlt sich aus, Wege zu finden, um sich mitzuteilen. Gute Kommunikation macht einfach gute Stimmung", weiß der Kurator. Und genau darum geht es in dieser Ausstellung.
Newsroom als eigener Workshop
Zusätzlich bietet das Zoom Kindermuseum einen eigenen Newsroom. Der Medienworkshop kann von Schulen gesondert gebucht werden. "Passend zum neu in den Lehrplan der AHS-Unterstufe bzw. Mittelschule eingeführten Pflichtgegenstand 'Digitale Grundbildung', kann in Rollenspielen ein kompetenter und bewusster Umgang mit Medien und die kritische Reflexion von Informationsquellen erprobt werden. Das Zoom Kindermuseum kann mit diesem Angebot einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder und Jugendliche verstehen, wie wichtig Quellenprüfung ist, was Fake-News sind und welche Macht medial vermittelte Bilder und Worte haben“, so Andrea Zsutty, Direktorin des Zoom Kindermuseum.
Infos zur Ausstellung "Mit und ohne Worte"
"Mit und ohne Worte" im Zoom Kindermuseum (7., Museumsplatz 1) kann von Institutionen Dienstag bis Freitag jeweils um 9, 10.45 und 14 Uhr besucht werden. Zusätzlich gibt es für die 3. bis 6. Schulstufe die Möglichkeit einen Medienworkshop im Zoom Newsroom zu besuchen.
Für Privatpersonen ist die Ausstellung Dienstag bis Freitag um 14 und 15.45 Uhr geöffnet. Am Samstag, Sonntag und an Feiertagen um 9.30, 11.15, 14.30 und 16.15 Uhr.
Tickets und Infos auf www.kindermuseum.at
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