Die besten Apps für den Urlaub: Entspannter reisen mit dem Smartphone

WIEN. Langsam leert sich die Stadt - die Wienerinnen und Wiener brechen in den Sommerurlaub auf. Die Straßenkarte des Urlaubslandes steht dabei mittlerweile nur noch bei den wenigsten auf der Packliste - längst wurde sie durch ihr digitales Pendant ersetzt. Das Smartphone ist für die meisten ein unersetzbarer Begleiter geworden, und mit den richtigen Apps kann es den Urlaub um vieles vereinfachen. Die hier vorgestellten sind alle kostenlos verfügbar.

Vor der Abfahrt

1. Auslandsservice des Außenministeriums
Die App des österreichischen Außenministeriums enhält Informationen über Sicherheitsrisiken und empfohlene Impfungen in allen Ländern aus österreichischer Sicht. Man sieht, wo es aufrechte Reisewarnungen gibt und erhält Informationen zur Ein- und Ausreise für österreichiche Staatsbürger. Die Adressen der österreichischen Botschaften und Konsulate sind aufgeführt. Außerdem erfährt man, was man beim Verlust des Passes und in ähnlichen Notfällen tun kann und hat die Möglichkeit, via App eine Reiseregistrierung beim Miniserium durchzuführen.

2. Morecast: Wettervorhersage
Die Frage, wie das Wetter am Urlaubsort sein wird, stellt sich spätestens beim Packen. Eine gute und einfach zu benütztende Wetter-App macht also schon jetzt Sinn - ist man angekommen, braucht man sie natürlich auch. Ein Beispiel ist Morecast: 7- und 14-Tage-Prognosen von überall auf der Welt sind mit dieser App leicht abzurufen. Außerdem erhält man Unwetter- und Sturmwarnungen, wenn man das möchte. Cool: Von einer Landkarte kann man auf Livecams zugreifen und so gleich das Wetter vor Ort begutachten.

Unterwegs, aber wohin?

3. Here We Go
Auch wenn das Roaming in den EU-Staaten mittlerweile zu den heimischen Tarifen möglich ist, empfiehlt es sich, Straßenkarten herunterzuladen - man kann sich ja durchaus auch einmal in einer Region ohne Internet befinden. Für den Rest der Welt gilt das sowieso. Eine bewährte App, bei der man Karten ganzer Länder herunterladen kann, ist Here We Go. Integriert ist eine Navigationsfunktion sowie die Möglichkeit, Sehenswürdigkeiten, Bankomaten, Restaurants und mehr aus der Nähe abzurufen.

4. ToiletFinder
Manchmal möchte man nicht in Ruhe die Umgebung erkunden, sondern muss ganz konkret wohin. Hierfür gibt es die App Toilet Finder, bei der Nutzer öffentliche Toiletten und Toiletten in Cafés und Restaurants eintragen und - für die volle Information - auch fotografieren können. Da hier der Karte die Weisheit der Masse zugrunde liegt, kann es sein, dass in weniger beliebten Orten noch nicht viel eingetragen ist. Aber es ist ein Anfang.

5. WifiMapper
Eine von mehreren Apps, die offene WLan-Netze auf Straßenkarten anzeigt. Sich in ein solches einloggen zu können, ist natürlich nie ein Fehler - EU-Roaming hin oder her. Bei WifiMapper muss man sich zwar, anders als bei WiFi Map, selber um das Passwort kümmern, dafür läuft die App stabil und ist nicht mit Werbung überladen.

Spaß, Spaß, Spaß

6. TripAdvisor
Hat man sich um das Nötigste gekümmert, bleibt natürlich die Frage, wie man sich nun am liebsten und besten vergnügt. TripAdvisor hat ein Ranking für alle Kategorien, von Cafés über Outdoor-Aktivitäten bis zu Sehenswürdigkeiten für Kinder. Der Geschmack der Masse kann ein guter Indikator sein, ist aber natürlich mit Vorsicht zu genießen, da er sich mit dem eigenen nicht ganz decken wird. Dass sich unter den fünf ersten gehobenen Restaurants Neapels in der TripAdvisor-App vier Sushi-Restaurants befinden, ist ein Beispiel dafür, dass man sich auf das Urteil anderer nicht blind verlassen sollte.

7. Lonely Planet
Die kostenlose App des Reiseführer-Anbieters Lonely Planet hat für viele Städte einen City Guide, den man sich downloaden und offline verwenden kann. Viele heißt natürlich längst nicht alle, aber einige Reiseziele werden abgedeckt. Wieder werden die besten Möglichkeiten in verschiedenen Kategorien vorgestellt, mit dem Unterschied, dass man auf eine kuratierte, nicht aggregierte Bewertung zurückgreifen kann. Wer ein richtig populäres Reiseziel hat, könnte mit der App Spotted By Locals richtig liegen. Für 67 Städte gibt es Geheimtipps und Lieblingsplätze Einheimischer zu entdecken.

8. Google Translate
Im Gespräch sollte man sich, findet man keine gemeinsame Sprache, wohl eher auf die Ausdrucksfähigkeit von Mimik, Händen und Füßen als auf die Dienste einer App verlassen. Oft genug hat man es aber nicht mit Menschen, sondern mit Speisekarten, Warnhinweisen oder Straßenschildern zu tun - und hier ist die Google Translate App hilfreich. Man kann Sprachdateien herunterladen, mit denen das Übersetzen dann auch offline möglich ist. Außerdem reicht, es unverständlichen Text einfach zu fotografieren - die Texterkennung tut ihr Übriges und bald hat man eine - mitunter holprige, aber durchaus verständliche - Übersetzung in die Sprache der Wahl.