Von Krimi bis Roman
Die besten Bücher-Tipps aus der bz-Redaktion
Jetzt ist Schluss mit Langeweile: Die bz-Redaktion versorgt dich mit den besten Tipps für gemütliche Stunden auf der Couch. Viel Lese-Vergnügen mit unseren Buch-Empfehlungen!
WIEN. Vom Kater auf Zeitreise bis zur Klimapolitik für Dreijährige: Anlässlich der Buch Wien 2021 verraten wir dir die besten literarischen Neuerscheinungen für amüsante Stunden. Viel Spaß beim Schmökern!
Hasst du noch alle?!
von Kathrin Klemm
In seinem neuen Buch liefert Youtube-Star Michael Buchinger 333 gute Gründe, um täglich aus der Haut zu fahren. Ob Menschen, die im Kino reden, zweischneidige Komplimente oder Manieren, die mehr als zu wünschen übriglassen: Erfrischend unverblümt und urkomisch überspitzt beschreibt der Comedian die zahlreichen kleinen Situationen im Leben, die uns so häufig auf die Nerven gehen – ein kurzweiliges Buch zum Mitärgern und Mitlachen. Kurzum: Böse, aber gut.
320 Seiten, Heyne Verlag, 10,30 Euro.
Jeder Mensch
von Barbara Schuster
Globalisierung, Digitalisierung, künstliche Intelligenz und der Klimawandel: Die heutige Gesellschaft steht zusehends vor neuen Herausforderungen. Aber wie soll man damit umgehen? Wie integriert man diese in das bestehende Recht? In seinem neuen Buch „Jeder Mensch“ hält der Autor und Jurist Ferdinand von Schirach ein Plädoyer für eine Weiterentwicklung der europäischen Verfassung. Die Menschenrechte sollen um die großen Themen der Zeit erweitert werden.
32 Seiten, Luchterhand, 5,95 Euro.
Matou
von Karl Pufler
Matou ist ein Kater, der nicht nur schreiben und lesen kann, sondern auch die menschliche Sprache beherrscht. Im Buch von Michael Köhlmeier führt er von der französischen Revolution, wo er etwa Robespierre kennen und fürchten gelernt hat, bis in die Gegenwart – eben durch alle seine sieben Leben. Dabei gibt der rötliche Kater nicht nur Einblicke ins Leben berühmter Persönlichkeiten, sondern vor allem in seine eigenen Befindlichkeiten. Ein vergnüglich zu lesendes Werk für die kalte Winterzeit.
960 Seiten, Hanser Verlag, 35 Euro.
Gschichtn
von Anna Teischl
Ob Arzt, Bierbrauer, Politiker oder doch Punkmusiker – der Lebenslauf von Marco Pogo ist definitiv nicht langweilig. Eine neue Bezeichnung kommt jetzt dazu, denn mit seinem Buch „Gschichtn“ ist er nun auch Autor. In 15 Episoden unterteilt, erzählt der 34-Jährige Allerlei: Zum Beispiel von der sonderbaren Entstehungsgeschichte der Bierpartei Österreichs oder von spannenden sowie schrillen Erlebnissen während der Welttour mit seiner Band Turbobier. Abenteurergschichtn für jedermann!
135 Seiten, Seifert Verlag, 19,95 Euro.
Ich denk, ich denk zu viel
von Andrea Peetz
Was sollen diese ewigen Gedankenschlaufen? Was haben schlaflose Nächte auf Instagram zu bedeuten? Und wie kann Jean-Paul Sartre bei Panikattacken helfen? Persönlich und präzise schreibt Nina Kunz über den Irrsinn der Gegenwart und geht der Frage nach, warum sich ihr Leben, trotz aller Privilegien, oft so beklemmend anfühlt. Ein Buch über Leistungsdruck, Weltschmerz, Tattoos, glühende Smartphones, schmelzende Polkappen und das Patriarchat – nachdenklich, witzig, intelligent.
208 Seiten, Kein & Aber, 20 Euro.
Unser Klima im Chaos
von Mathias Kautzky
Hitze, Dürre, Waldbrände: Die Klimakrise heizt unserem Planeten ganz schön ein. Was das Klima ist, wie es unser Leben möglich macht und warum es sich heute in einem chaotischen Zustand befindet, erklärt Neal Layton auf 32 Seiten in kindgerechter Sprache mit vielen Bildern. Aber auch, wie wir etwa mit Energiesparen oder weniger Fleisch essen bewirken können, dass das Leben auf der Erde auch in Zukunft schön ist, wird mit vielen Beispielen für alle ab drei Jahren erklärt.
32 Seiten, Carlsen Verlag, 12 Euro.
Prosa für Prosa
von Salme Taha Ali Mohamed
Im Herbst 2020 haben Muhammet Ali Baş, Luca Manuel Kieser und Katharina Pressl vom Verein „Prosa“ mit Menschen mit Fluchthintergrund Workshops gestartet. Ein zentrales Anliegen war die Ermutigung zum literarischen Schreiben, das frei von jeglicher Erwartungshaltung ist, sowohl thematisch als auch sprachlich. Dabei sind Texte entstanden, die Schreiben, Arbeiten, Leben und Lernen in Wien in seinen vielen Facetten abbildet. Über den Verkauf des Buchs werden neue Schulplätze finanziert.
70 Seiten, Prosa, 10 Euro.
Die Verlorenen
von Max Spitzauer
Ein absoluter Star, wenn es um spannende Thriller geht, beginnt eine neue Serie. Autor Simon Beckett verabschiedet sich in seinem neuen Band „Die Verlorenen“ von seinen altbekannten Figuren – die sowieso schon mehr als genug erlebt haben – und schickt stattdessen einen Elite-Polizisten ins Feld, der den Mord an einem alten Bekannten aufklären muss. Vier Leichen innerhalb der ersten Seiten sprechen für sich. Ein packender Roman und ein Muss für Beckett-Fans und Thriller-Liebhaber.
416 Seiten, Rowohlt Verlag, 24 Euro.
Das Ministerium für die Zukunft
von Hannah Maier
Indien im Jahr 2025: Eine Hitzewelle sucht das Land heim und die Temperaturen erreichen über 50 Grad. Hunderttausende Menschen sterben. Einer der Überlebenden ist der Arzt Frank May. Schwer traumatisiert zieht er in die Schweiz, um die aufzusuchen, die seiner Ansicht nach mitverantwortlich sind: das Ministerium für die Zukunft. Der Roman von Kim Stanley Robinson greift die aktuelle Thematik rund um Klimawandel und Erderwärmung auf und wurde sogar von Barack Obama empfohlen.
720 Seiten, Heyne, 17,95 Euro.
Mohnblumenrot
von Miriam Al Kafur
Alles beginnt mit einem roten Kleid und einer geheimnisvollen Einladung: Die Journalismusstudentin Phiona folgt einer unerwarteten Einladung und geht daraufhin in Italien mit einem mysteriösen Kommissar auf eine spannende Verbrecherjagd. Die beiden decken dabei nicht nur eine internationale Verschwörung auf, sondern entdecken in Zuge dessen auch noch ihre Gefühle zueinander. Fazit: Ein unterhaltsamer Erstlingsroman der jungen Wiener Autorin Sarah Bohatschek.
322 Seiten, DAS Verlag, 13,40 Euro.
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