"Marsch für's Leben"
Die Polizei nahm 30 Gegendemonstranten fest
Bei dem alljährlichen "Marsch für's Leben" veranstalteten auch Gegendemonstrantinnen und -demonstranten eine Störaktion. Insgesamt 30 Personen wurden festgenommen und 48 angezeigt.
WIEN. Am Samstag, 15. Oktober fand wie jedes Jahr der Marsch für's Leben statt. Die Demonstrantinnen und Demonstranten zeigen damit ihren Unmut gegen Sterbehilfe und Abtreibung. Darunter waren unter anderem christliche Fundamentalistinnen und Fundamentalisten wie diesmal auch ÖVP-Politiker Bischof Klaus Küng und einige Identitäre zu finden.
Die Demonstration begann um 13 Uhr am Karlsplatz, zog zum Heldenplatz, wo eine Zwischenkundgebung stattfand und wurde dann um 16 Uhr am Heldenplatz beendet. Gleichzeitig fand eine Gegendemonstration statt, die den Demozug des "Marsch für's Leben" blockierte. Laut ersten Berichten am Samstag wurden einige Gegendemonstrantinnen und -demonstranten von der Polizei eingekesselt. Im Zuge dessen soll es zu Zusammenstößen zwischen Beamtinnen und Beamten und den Protestierenden gekommen sein.
Der Ring wurde blockiert
Laut offizieller Polizeiaussendung bewarfen die Gegendemonstrantinnen und -demonstranten die Beamtinnen und Beamten mit Pyrotechnik. Auch der Schutzbereich zum "Marsch für's Leben" soll nicht eingehalten worden sein. Aufgrund dessen habe man Identitäsfeststellungen durchführen müssen und die Gegendemonstration wurde aufgelöst.
Doch nach Beamtinnen und Beamten haben sich die Personen, die gegen den "Marsch für's Leben" protestierten, um 16 Uhr am Karlsplatz wieder gesammelt und die Ringfahrplan blockiert. Auch diese wurde von der Polizei aufgelöst.
In den sozialen Medien gibt es einzelne Aufnahmen auf denen zu sehen ist, wie Beamte Demonstrantinnen und Demonstranten am Ring hinterherlaufen. Insgesamt hat die Polizei 30 verwaltungsstraftliche Festnahmen, 24 Identitätsfeststellungen und 48 Anzeigen nach dem Versammlungsgesetz durchgeführt.
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