Mediennutzung
Internet gewinnt weiter dazu – so informieren sich die Wiener
Immer mehr Wienerinnen und Wiener beziehen ihre Informationen von Nachrichtenseiten im Internet. Die Nutzung von Fernsehen und Radio hat sich hingegen im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Das hat die Mediendiskursstudie der Stadt Wien herausgefunden.
WIEN. Das Internet ist für die Wiener Bevölkerung die wichtigste Informationsquelle und gewinnt weiter an Bedeutung. 77 Prozent nutzen das Internet täglich und 40 Prozent der Wiener beziehen täglich oder fast täglich ihre Nachrichten online.
Dieser Wert lag 2020 noch bei 35 Prozent, es informieren sich also seit letztem Jahr um fünf Prozent mehr Wiener täglich auf Nachrichtenseiten im Internet.
Internet nicht nur eine Sache der Jungen
Auch ältere Menschen nutzen immer häufiger das Internet als Informationsquelle. Von den Wienern und Wienerinnen über 60 Jahre informieren sich seit letztem Jahr 10 Prozent mehr täglich oder fast täglich auf Online-Nachrichtenseiten (von 32 auf 42 Prozent). Am häufigsten besuchen Wiener im Alter zwischen 30 und 44 Jahren Nachrichtenseiten im Internet (47 Prozent).
46 Prozent der Menschen in Wien sind täglich auf Social Media unterwegs. Einen besonderen Zuwachs verzeichnet hier die Gruppe der 30 bis 44-Jährigen. 2020 nutzten 50 Prozent dieser Altersgruppe täglich die Sozialen Netzwerke, nun sind es 60 Prozent.
Internet legt zu, Tageszeitungen bleiben stabil
Mit 77 Prozent bei der täglichen Nutzung hat das Internet im Medienvergleich in Wien deutlich die Nase vorne. Letztes Jahr lag dieser Wert bei 73 Prozent. Tageszeitungen werden in Wien von 39 Prozent der Menschen täglich gelesen – diese Zahl ist seit letztem Jahr stabil geblieben. Fernsehen (47 Prozent) und Radio (42 Prozent) nutzen 2021 ebenfalls etwa gleich viele Menschen wie 2020.
Dafür interessiert sich Wien
Auf die Frage, welche Themen für Wienerinnen und Wiener besonders interessant seien, gaben die Befragten an, insbesondere an Informationen über Nahversorgung, Gesundheit, Parks und Erholung interessiert zu sein. Auch öffentliche Sicherheit, Energie und Wasser sowie Umweltthemen stoßen auf großes Interesse.
Für die Studie wurden insgesamt 2.022 Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner im Auftrag des Presse- und Informationsdienstes der Stadt Wien befragt. Durchgeführt wurde die Befragung vom IFES (Institut für empirische Sozialforschung).
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