Karlsplatz
Erneut Pro-Palästina-Protestcamp bei Wiener Uni errichtet

Vor der Technischen Universität (TU) Wien hat sich erneut ein Pro-Palästina-Protestcamp gebildet. | Foto: Barbara Schuster/RegionalMedien Wien
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  • Vor der Technischen Universität (TU) Wien hat sich erneut ein Pro-Palästina-Protestcamp gebildet.
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Am Mittwoch wurde erneut ein Pro-Palästina-Camp eingerichtet. Laut einer Aussendung von "Soziales Österreich der Zukunft" sollen mehr als 100 Aktivistinnen und Aktivisten sich an dem Camp vor der Technischen Universität (TU) Wien beteiligen. Bilder zeigen zumindest einige Dutzend Aktivisten.

WIEN/WIEDEN. Erneut sollen sich Aktivistinnen und Aktivisten vor einer Universität zu einem Pro-Palästina-Protestcamp versammelt haben. Laut einer Aussendung von "Soziales Österreich der Zukunft" (SÖZ) sollen sich in den Morgenstunden des Mittwochs knapp "100 Aktivist*innen und Studierende" versammelt haben. Bei SÖZ betont man jedoch, dass man mit der Aussendung ausschließlich den Protestierenden eine Plattform geben möchte, jedoch nicht selbst hinter dem Camp stecke.

Hintergrund des Protestes sei der Angriff Israels auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens am Anfang der Woche. In der Aussendung wird von "vor dem Genozid flüchtende Menschen" gesprochen, die bombardiert worden seien.

Beim Lokalaugenschein sind Aktivistinnen und Aktivisten zu sehen. Sie haben mit Bänken quasi den Platz vor der TU abgesperrt. | Foto: Barbara Schuster/RegionalMedien Wien
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"Dabei wurden mehr als 60 Menschen in nur 48 Stunden von der israelischen Armee ermordet, von Bomben zerstückelt und teilweise bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. In dieser Dringlichkeit bringen die Studierenden in Wien ihre Forderungen zur sofortigen Beendigung jeglicher Unterstützung von und Zusammenarbeit mit Israel zurück an den Campus", argumentiert man in der Aussendung.

Kritik an TU Wien

Das Camp wurde direkt vor dem Haupteingang der Technischen Universität im angrenzenden Bereich des Karlsplatzes/Resselparks errichtet. Der Ort des Camps soll auch eine Kritik an der TU sein, erklärt man: "Weil die Strukturen der TU Wien tief in die kriegstreiberische Wirtschaft und Politik Österreichs und Israels verankert sind."

Die Polizei war mit gut zwei Dutzend Fahrzeugen am Vormittag im Einsatz. | Foto: Barbara Schuster/RegionalMedien Wien
  • Die Polizei war mit gut zwei Dutzend Fahrzeugen am Vormittag im Einsatz.
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Beim Lokalaugenschein von MeinBezirk.at selbst vor Ort befanden sich rund zwei Dutzend Streifenwagen im Einsatz, zumindest neun Campzelte und gut 25 Aktivistinnen und Aktivisten waren am Mittwochvormittag zu sehen. Die Lage schien gegen 10.30 Uhr recht ruhig zu sein. Mit Bänken wurde eine Art Sperre auf dem Platz vor der TU errichtet, die Teilnehmenden hatten sich zu diesem Zeitpunkt gerade beraten. Es sind aber auch Parolen wie "No tech for genocide" zu sehen, die mit Kreide auf den Boden geschrieben wurden.

Von der Wiener Polizei heißt es auf Nachfrage von MeinBezirk.at, dass sich um eine "nicht angezeigte Versammlung" von etwa 40 bis 50 Personen handle: "Ein Behördenvertreter ist bereits zur Lagebeurteilung vor Ort und wird in Folge über das weitere polizeiliche Einschreiten verfügen", so Polizeisprecher Philipp Haßlinger. Der Protest findet zwar bei der TU Wien statt, jedoch im städtischen Resselpark. Eine Anfrage an das zuständige Büro von Park- und Demoktratiestadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) von MeinBezirk.at bezüglich Lageeinschätzung blieb am Mittwochvormittag noch unbeantwortet. Ebenso war die TU Wien nicht erreichbar.

Auf dem Boden wurde mit Kreide "No tech for genocide" geschrieben. | Foto: Barbara Schuster/RegionalMedien Wien
  • Auf dem Boden wurde mit Kreide "No tech for genocide" geschrieben.
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Erst Anfang Mai wurde ein Pro-Palästina-Camp am Campus der Universität Wien am Alsergrund geräumt. Dort hatten Aktivistinnen und Aktivisten selbst ein "Intifada"-Camp ausgerufen und antiisraelische Parolen verbreitet.

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