Schlossberg in Wien
Letztes Ukraine-Ankunftszentrum wird geschlossen
- Das Ukraine-Ankunfstzentrum Schlossberg in Hietzing soll 2026 geschlossen werden.
- Foto: Screenshot Google Maps
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Noch vor wenigen Tagen wurde berichtet, dass das Ukraine-Ankunftszentrum Schlossberg in Hietzing täglich an der Kapazitätsgrenze steht. Die Erstanlaufstelle sei laut Fonds Soziales Wien (FSW) die letzte ihrer Art in ganz Österreich. Wie jetzt bekannt wurde, wird auch dieses zeitnah geschlossen.
WIEN/HIETZING. Nach wie vor kommen zahlreiche Ukrainerinnen und Ukrainer aus ihrem kriegsgebeutelten Land nach Österreich. Als erste Anlaufstelle dient in Wien dazu das Ankunftszentrum Schlossberg in Hietzing. Doch das Quartier im Auftrag des Fonds Soziales Wien (FSW) sei laut diesem mittlerweile das einzige seiner Art in ganz Österreich – und an der Kapazitätsgrenze.
232 Erstunterkünfte bietet man den ankommenden Menschen an. "Derzeit sind im Ankunftszentrum Schlossberg alle verfügbaren Plätze belegt, jedoch gilt anzumerken, dass aufgrund von Weiterreisen täglich wieder Kapazitäten frei werden. Seit Anfang September wird jedoch erneut täglich im Laufe des Tages die Vollauslastung der Kapazitäten erreicht", erklärt eine FSW-Sprecherin noch am 9. Oktober gegenüber MeinBezirk. Mehr dazu:
Wie "Krone.at" zunächst berichtete, wird man schon bald gar keine Plätze mehr anbieten. Im Zuge der Sparvorhaben im Sozialbereich soll dieses demnach bereits 2026 geschlossen werden.
"Verantwortung übernehmen"
Betreut wird die Erstankunftsstelle von der Volkshilfe Wien im Auftrag des FSW. Die Schließung des letzten verbleibenden Zentrums dieser Art sei jetzt ein "Weckruf", wie Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger betont: "Österreich hat sich seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine dazu bekannt, Vertriebene aufzunehmen."
- Beim FSW wurde zuletzt betont, dass man mittlerweile das einzige Ankunftszentrum in dieser Größenordnung in Österreich ist. (Archivbild)
- Foto: Antonio Šećerović/MeinBezirk
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Und weiter: "Wer eine Zusage trifft, muss sich auch daranhalten! Ich richte mich an alle Verantwortlichen: Österreich muss endlich einen guten, nachhaltigen und gemeinsamen Weg für die Vertriebenen aus der Ukraine finden!"
Die Sozialorganisationen hätten dazu schon einen Vorschlag gemacht: "Erstaufnahme in die Bundesbetreuungseinrichtungen und anschließend zeitnah die Überstellung über den üblichen Grundversorgungs-Verteilmechanismus an die Länder. Denn der russische Angriffskrieg wird noch weitere Menschen aus ihrer Heimat vertreiben", ist sich Fenninger sicher.
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