Euronight in Florenz
ÖBB-Nachtzug von Rom nach Wien steckte stundenlang fest
Die Fahrt mit dem "Euronight 294" entwickelte sich zur "Horrornight" für zahlreiche Passagiere, die auf dem Weg von Rom nach Österreich waren. Die Fahrgäste bekommen die Hälfte des Ticketpreises zurück.
FLORENZ/ITALIEN/WIEN. Dutzende Fahrgäste waren am Donnerstagabend, 22. Dezember, mit dem ÖBB-Nachtzug von Rom in Richtung Wien auf dem Weg. Was eigentlich ohne große Verspätungen auskommen sollte, endete mit fünf Stunden Wartezeit in Florenz.
Der Euronight 294 erreichte den Florenzer Bahnhof Santa Maria Novella um 22.41 Uhr mit einer Verspätung von 31 Minuten. Erst um 3.40 Uhr, also fünf Stunden später, nahm die Fahrt wieder auf.
Nach Angaben von "Ferrovie.info" könnte der Grund für einen so langen Aufenthalt ein Fehler am Türschloss gewesen sein. Das bestätigte der BezirksZeitung ÖBB-Sprecher Daniel Pinka: "Grund für die Verspätung waren Türsteuerungsprobleme im gesamten Zug. Nach mehreren Überprüfungen und Tests konnte die Tür wieder repariert werden".
Kritik an Personal
Viele von den Passagieren waren auf dem Weg nach Österreich, um hier Weihnachten zu verbringen. Sie kritisierten die mangelnde Kommunikation seitens der italienischen Staatsbahnen Ferrovie dello Stato. Der Zug kam gegen 9.30 Uhr in Tarvisio Boscoverde (Norditalien) an, dort hätte er kurz nach 3 Uhr ankommen sollen. Laut ÖBB soll der Zug um 15.20 Uhr am Wiener Hauptbahnhof ankommen.
"Wir wurden praktisch festgenommen und jetzt weiß ich nicht einmal, wo ich Heiligabend verbringen werde. Niemand hat uns irgendwelche Informationen gegeben und es gab ein Schuldspiel zwischen der Polizei und dem Bahnpersonal", zitiert "TGCOM24" einen Fahrgast.
Wie ÖBB-Sprecher Pinka sagte, bekommen die Fahrgäste 50 Prozent des Ticketpreises rückerstattet. Mehr Informationen finden betroffene Fahrgäste hier.
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