Grüne Museen
Umweltabzeichen für drei City-Museen
Drei Wiener Museen wurden jüngst mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Die Bestrebungen im Bereich des Umweltschutzes des Naturhistorschen Museums, des MAK und der österreichischen Nationalbibliothek wurden gewürdigt.
WIEN/INNERE STADT. Feierlich wurde dem Naturhistorischen Museum, dem MAK und der österreichischen Nationalbibliothek die Urkunde zum österreichischen Umweltzeichen überreicht. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer überreichten den Museen im NHM ihre Auszeichnungen. "Ich freue mich besonders, dass nach dem Technischen Museum drei weitere Bundesmuseen den Weg in Richtung konsequenten Umwelt- und Klimaschutz gehen", so Ministerin Gewesseler.
Für das MAK sei das ein klare Bestätigung für die konsequent verfolgte Strategie, im Rahmen der Museumsarbeit zu einer umweltfreundlichen Zukunft beizutragen. "Diese Auszeichnung bringt das MAK seinem Ziel, im Rahmen seiner Möglichkeiten zu einem Turnaround in der Klimakrise beizutragen, ein weiteres Stück näher! Jetzt gilt es einen Fahrplan für die angestrebte Klimaneutralität bis 2030 umzusetzen“, so MAK-Generaldirektor Christoph Thun-Hohenstein.
"Ein Meilenstein"
Grund zur Freude gibt es natürlich auch für das Naturhistorische Museum, wo die Verleihung stattgefunden hat. Die Verleihung des Umweltzeichens ist ein Meilenstein für das Museum. Damit wird noch deutlicher, dass nicht nur die Forschung, sondern der ganze Museumsbetrieb für den Schutz und Erhalt der Natur und guter Umweltbedingungen steht“, so Mag. Markus Roboch, wirtschaftlicher Geschäftsführer des NHM Wien. Mit der neuen Geschäftsführung des Museums wurde auch ein eigener Nachhaltigkeitsbeauftragter im Betrieb bestellt, der auf den Umweltschutz und auf die Nachhaltigkeit innerhalb des Betriebes forcieren soll.
Das Umweltzeichen wird für die kommenden vier Jahre verliehen. Die Kriterien, um überhaupt ein solches Zeichen zu erhalten, sind recht umfangreich. 45 Muss-Kriterien müssen eingehalten werden, 35 weitere Soll-Kriterien kommen dazu. Dabei wird vor allem auf sorgsamen Umgang mit Ressourcen wertgelegt. Das könnte etwa eine nachhaltige Einkaufspolitik, die mehrfache Nutzung von Ausstellungen oder Requisiten oder etwa das Recycling von Geräten und Materialien sein.
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