Wiener Spitäler
Ärztekammer-Präsident Steinhart fordert Gesundheitsgipfel
Der Präsident der Wiener Ärztekammer Johannes Steinhart meldete sich zum ersten Mal seit längerer Zeit zur Lage im Wiener Spitalswesen und fordert erneut einen Gesundheitsgipfel mit Vertretern der Stadt. Unterstützung gibt es für den Zehn-Punkte-Plan und die Spitalsärzte.
WIEN. Nach einer längeren Zeit meldete sich der Präsident der Wiener Ärztekammer, Johannes Steinhart, nicht zu der Causa "Equip4Ordi" (siehe unten) oder dem kammerinternen Clinch, zu Wort. Diesmal gab er seine volle Unterstützung für die Spitalsärztinnen und -ärzte sowie den mehrmals erwähnten Zehn-Punkte-Plan zur Rettung der Spitäler in der Bundeshauptstadt bekannt.
Am Freitag forderte Steinhart in einer Aussendung eine Lösung der anstehenden Probleme im Spitalswesen von der rot-pinken Stadtregierung. Die Spitalsärztinnen und -ärzte hätten "ein Recht drauf, dass möglichst rasch Lösungen gefunden und Verbesserungen geschaffen werden".
Aus dem Grund forderte er erneut einen Gesundheits- und Spitalsgipfel, denn die "Kritik der Spitalsärztinnen und -ärzte und Patientinnen und Patienten an ihren Arbeitsbedingungen ist ebenso legitim wie der Wunsch der Bevölkerung nach einem auch weiterhin leistungsfähigen Wiener Spitalswesen".
Erster Gipfel bereits im Frühjahr
Im vergangenen Februar ist es bereits zum "ersten Wiener Gesundheitsgipfel", wie es damals genannt wurde, gekommen. An einem Tisch waren seit längerer Zeit Vertreter der Stadt, des Wiener Gesundheitsverbundes (WiGev) gemeinsam mit der Ärztekammer Wien. Darunter auch Steinhart, sein Vize und Obmann der Kurie angestellte Ärzte Stefan Ferenci, Bürgermeister Michael Ludwig und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ).
Damals wurden "sehr bald" weitere Treffen vereinbart, offiziell ist es dazu jedoch nicht gekommen. Zuletzt beschwerte sich Ferenci im MeinBezirk.at-Gespräch, dass das letzte Gespräch mit Hacker im Mai stattfand. Die Vorwürfe seitens der Ärztekammer will das Hacker-Büro "wie gehabt nicht weiter kommentieren", hieß es auf Anfrage.
Die Ärztekammer Wien plante einen Streik für den Bereich zwischen Mitte November und Mitte Dezember. Am Ende wird es "nur" ein Protestmarsch am 4. Dezember - siehe unten.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.