Wien
Grüne fordern verkehrsberuhigte Innenstadt und 35-Stunden-Woche
Ob ein grüner Park am Naschmarktparkplatz oder Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt: bei der 87. Landesversammlung der Grünen Wien steht vor allem das "Aufbäumen" im Vordergrund.
WIEN. "Aufbäumen für Wien": unter diesem Motto startete heute Vormittag die 87. Landesversammlung der Grünen Wien. „Aufbäumen ist unser Grüner Leitgedanke für die zweite Hälfte der Rot-Pinken Legislaturperiode. Aufbäumen heißt sich auflehnen – etwa gegen das alte Denken in dieser Stadt, das einer klimagerechten Zukunft im Weg steht", erklärt Parteivorsitzender Peter Kraus.
Pläne für Zweierlinie, Innenstadt und Naschmarkt
"Aufbäumen heißt aber auch, selbstbewusst zu sein und Lösungen aufzuzeigen. Und Aufbäumen bedeutet gerade in der Stadt auch: Voller Einsatz für das Klima, und für mehr Bäume in der Stadt." Das selbsterklärte Ziel der Grünen ist es, eine Stadt für Menschen zu schaffen. Als Beispiel nennen sie die Zweierlinie, entlang derer die Grünen eine "klima- und menschenfreundliche Prachtstraße" umgebaut sehen möchten.
„Die Zweierlinie bietet nicht nur eine historische klimapolitische Möglichkeit, sondern steht auch sinnbildlich für mutige Grüne Politik. Denn Innovation bedeutet immer auch soziale Innovation – und bei der Jahrhundertchance Zweierlinie geht es um die zentrale Frage, wie wir öffentlichen Raum gerecht verteilen“, so Parteivorsitzende Judith Pühringer. Aber auch die Äußere Mariahilferstraße berge laut den Grünen viel Potential, während die Innenstadt verkehrsberuhigt werden und der Naschmarktparkplatz zu einem Park umgestaltet werden könne.
Ungleichheiten abbauen
Die Grünen erneuern aber auch ihre arbeitsmarktpolitischen Forderungen. Pühringer weist vor allem auf die immer noch vorherrschenden Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern sowie die aktuelle Debatte zur 35-Stundenwoche: „Denn genau diese Verbindung aus Klimaschutz und zeitgemäßer Sozialpolitik machen den Grünen Kompass aus, den diese Stadt braucht.“
Die Landesversammlung der Grünen soll heute noch bis zum frühen Abend gehen und unter anderem die Wahl von zwei neuen Mitglieder für den Erweiterten Bundesvorstand und 29 Delegierte und acht Ersatzdelegierte für den Bundeskongress.
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