Wiener Jugendschutz
Jugendliche als Testkäufer für Tabak & Co. im Einsatz

- Im April soll das Jugendschutzgesetz in Bezug auf Tabakverkauf nachgeschärft werden.
- Foto: Irina Iriser
- hochgeladen von Christoph Lamprecht
Eine für April 2025 geplante Gesetzesnovelle soll der Sucht- und Drogenkoordination ermöglichen, Jugendliche für Testkäufe von Tabak- und Glücksspielprodukten zu engagieren. Das ist allerdings nur unter gewissen Auflagen möglich.
WIEN. Jugendliche sollen in Zukunft Tabak- und Glücksspielprodukte kaufen können, um herauszufinden, ob diese an Personen unter 18 ausgegeben werden. Eine neue Gesetzesnovelle des Wiener Jugendschutzgesetzes sieht vor, solche Testkäufe durch Jugendliche zu ermöglichen. Laut Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) soll die notwendige Gesetzesänderung im April 2025 im Landtag beschlossen werden.
Konkret soll die Gesetzesnovelle der Sucht- und Drogenkoordination den Umstand ermöglichen, Personen unter 18 für Testkäufe zu engagieren. Damit soll einer möglichen Verwaltungsübertretung vorgebeugt werden.
Auflagen zu beachten
Die Testkäufe sollen unter gewissen Regeln möglich sein. Obsorgeberechtigte müssen dem Kauf ausdrücklich zustimmen. Testkäuferinnen und Testkäufer können nur eingesetzt werden, wenn zuvor eine umfassende Schulung stattgefunden hat. Die Jugendlichen müssen während der Testkäufe zudem in Begleitung einer volljährigen Person sein.

- Nikotinbeutel sollen in Zukunft ausdrücklich unter das Jugendverbot fallen. (Symbolfoto)
- Foto: Privat
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Behalten dürfen Testkäufer- und käuferinnen, die Produkte natürlich nicht. Die gekauften Gegenstände müssen nach dem Erwerb unmittelbar an die Begleitperson abgegeben werden.
Nikotinbeutel Verbot
Mit der Novellierung kommt auch ein ausdrückliches Verbot des Verkaufs von Nikotinbeuteln an minderjährige Menschen. Ein explizites Verbot nach dem Wiener Jugendschutzgesetz gibt es bisher nicht auf diese Tabakprodukte. Um Missverständnissen beim Verkauf von Nikotinprodukten vorzubeugen, sollen in Zukunft alle Produkte mit Nikotin unter das Jugendverbot fallen.

- Foto: Rob Warner/Unsplash
- hochgeladen von Kevin Chi
„Es ist uns wichtig, Jugendliche in Wien bestmöglich zu schützen. Wir wissen, dass vom Glücksspiel einerseits, aber auch von Nikotinprodukten Suchtgefahr ausgeht, die das Leben eines jungen Menschen entscheidend negativ beeinflussen kann“, betont Wiederkehr. Das Gesetz soll im April deshalb nachgeschärft werden.
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