SPÖ Mariahilf
Wer ist eigentlich der Klubvorsitzende Sandro Beer?
Seit 1989 nennt Sandro Beer Mariahilf sein zu Hause. Nach seinem Einstieg in die SPÖ Mariahilf und den Positionen als Vorsitzender der Mobilitäts- und Bezirksentwicklungskommission wurde er nun auch zum Klubvorsitzenden.
WIEN/MARIAHILF. Sandro Beer erblickte 1977 am Neubau das Licht der Welt und verbrachte dort seine ersten Jahre. 1989 zog es ihn mitsamt seiner Familie in das angrenzende Mariahilf, dessen Esterhazypark er als Kind zu seinem zweiten Zuhause zählen konnte. "Auch heute noch ist der Park für mich ein besonderer Ort. Umso mehr hat es mich gefreut, als wir ihn vergangenes Jahr aufwerten konnten zu Wiens erstem Cooling Park, der den Besuchern nun in den Sommermonaten eine ganz besondere Lebensqualität zu bieten hat", erzählt Beer.
Aufgrund seiner Bezirksaffinität wollte er sich auch politisch für die Bewohner engagieren und trat bereits in jungen Jahren der SPÖ Mariahilf bei. Heute ist er nicht mehr nur Bezirksrat, sondern Vorsitzender des Klubs.
"Die Menschen sind meine Motivation"
So fasst der 44-jährige Sandro Beer zusammen, was ihn in seiner politischen Arbeit antreibt. Er ist ein erfahrener Gewerkschafter: Die engagierte und kompetente Vertretung der Arbeitnehmer aus den verschiedensten Berufsbranchen liegt ihm seit vielen Jahren am Herzen und konnte er schon in unterschiedlichsten Funktionen unter Beweis stellen. Zuerst als Betriebsrat und Personalvertreter bei der Post, für die er im 6. Bezirk arbeitete, später als Leiter der Bildungs- und Rechtsabteilung in der Gewerkschaft für Post- und Fernmeldebedienstete. Seit 2018 ist er als Landesgeschäftsführer der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) Wien in federführender Position tätig.
In Mariahilf setzt sich Beer vor allem für die Themen Mobilität und Bezirksentwicklung ein, da er auch Vorsitzender der zuständigen Kommission ist. Seinem Credo folgend, "Politik muss den Menschen dienen", steht er im steten Austausch mit den Anwohnern.
Mitgestaltung und Demokratie in Mariahilf
"Die Kommunalpolitik entscheidet über Angelegenheiten, die den unmittelbaren Lebensbereich der Menschen betreffen. Gerade die Gestaltung der eigenen Grätzel, die Rückeroberung des öffentlichen Raumes, den wir so dringend brauchen, ist ein zentrales Element meiner Arbeit und meines Bestrebens," erklärt Beer und ergänzt: "Gemeinsam mit den Bürgern wollen wir unsere Stadt von morgen entwickeln. Das hört sich an wie eine Überschrift aus einem Roman, dennoch ist es genau das: Eine Stadt wie Wien, ein Bezirk wie Mariahilf lebt von der Partizipation. In über 30 Beteiligungsprojekten in der vergangenen Legislaturperiode konnten wir diesen Weg im sechsten Bezirk als Erfolgsrezept etablieren."
Auch aktuell findet eine solche statt: "Mit dem Startschuss der Potenzialanalyse Gumpendorferstraße, eine wichtige Lebensader Mariahilfs, wird ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft gesetzt. Wir schauen uns an: Wie können wir sie klimaresilient weiterentwickeln, die Funktionalität unserer Straße verbessern sowie die Lebens- und Aufenthaltsqualität steigern?"
Tumult um die Markthalle am Naschmarkt-Parkplatz
Ein Thema, das zurzeit nicht unerwähnt bleiben kann ist die Thematik der von Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) geplanten Markthalle am Naschmarkt-Parkplatz (die bz berichtete). "Unser wichtigstes Bestreben war und ist die Beseitigung der Hitzeinsel - und damit die Beseitigung eines großen Stadtklimaproblems, das weit über die Bezirksgrenze wirkt", erklärt Beer. Das Ziel der SPÖ Mariahilf sie die größtmögliche Begrünung und Kühlung – unter Rücksichtnahme auf die örtlichen Gegebenheiten sowie unter Berücksichtigung der Anforderungen für bestehende und zukünftige Nutzungsqualitäten.
Dem Gegenwind und auch den Protesten sei man sich sehr wohl bewusst, die von den Anrainern und Bewohnern der umliegenden Bezirke der Markthalle entgegen gebracht wird. Beer möchte jedoch darauf hinweisen, dass das ganze Areal eine Brückenkonstruktion über dem Wienfluss ist und man deswegen genau planen und alle Ideen abwägen muss. Deswegen verweist auch er auf die BürgerInnenbeteiligung, die nun von der Stadt Wien unter www.wienwirdwow.at durchgeführt und bis Herbst verlängert wurde.
Wichtig ist ihm jedoch unbedingt zu erwähnen, dass "wir den beliebten Flohmarkt am Samstag unbedingt erhalten wollen."
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