Verkehr
Arlberg-Route in Österreich nach Erdrutschen weiterhin gesperrt
- Foto: Bayerischer Rundfunk 2024
- hochgeladen von Lucas Heggl
Nach mehreren Erdrutschen bleibt die Arlbergpass-Straße an der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg vorerst geschlossen. Normalerweise wird der Arlberg durch einen Tunnel unterquert, doch dieser ist ebenfalls gesperrt. Autofahrer müssen daher großräumige Umleitungen in Kauf nehmen, beispielsweise über das Allgäu.
Ein Unwetter am Freitagabend hat die wichtige Verkehrsverbindung zwischen den österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg unpassierbar gemacht. Laut einer Mitteilung des Landes Tirol vom Sonntag bleibt die Arlbergpass-Straße nach den Erdrutschen bis auf Weiteres gesperrt. Der Arlbergtunnel, der normalerweise eine schnelle Verbindung bietet, ist wegen Sanierungsarbeiten noch bis November geschlossen. Daher müssen Autofahrer auf dem Weg von Tirol nach Vorarlberg weiträumige Ausweichrouten nutzen – entweder durch das Tiroler Lechtal oder über das Allgäu.
Die Zugstrecke durch den Arlbergbahntunnel ist vom Unwetter nicht betroffen. Der Leiter des örtlichen Krisenstabs erklärte, dass an einer Stelle die Fahrbahn unterspült wurde und somit unpassierbar ist. Nach einer Lagebesprechung am Montag (18.08.) wurde entschieden, die Sperrung der Arlbergstraße aufgrund der Wettersituation bis auf Weiteres aufrechtzuerhalten. Die Situation werde täglich neu bewertet, heißt es weiter in der Mitteilung.
Das Unwetter am Freitagabend verursachte im Gebiet um St. Anton am Arlberg erhebliche Schäden. Zwei Bäche traten über die Ufer, zerstörten eine Brücke und fluteten Keller; einige Straßen wurden überschwemmt. Mehrere Autos wurden in einen Fluss gespült, glücklicherweise waren diese jedoch unbesetzt. Auch in anderen Teilen Tirols kam es zu massiven Erdrutschen, weshalb die Sellraintalstraße (L13) derzeit ebenfalls nicht befahrbar ist.
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