Eine multimediale Präsentation
Monet Modern
Wien – Es ist eigentlich keine Ausstellung, sondern eine Erlebniswelt. Man wird mit dem französischen Maler Claude Monet auf eine ungewöhnliche Weise vertraut gemacht.
Als Kunstgeschichtestudenten wurde uns eingebläut, dass man Bilder nicht zu stark vergrößern darf. Diese Ausstellung macht es in extremer Form. Bilder und Details von Bildern werden raumfüllend in die Marx Halle projiziert. Wenn man die Seerosen-Dekorationen, die Claude Monet dem französischen Staat geschenkt hatte, in der Pariser Orangerie („Musée Monet“) sieht, so ist es sehr wohl im Interesse des Malers, dass seine Bilder so groß werden. Er wollte, dass der Betrachter in seine Bilderwelt eintauchen kann. Mit Hilfe der modernen Technik wird dieser Effekt noch intensiviert. Würde Monet heute leben, würde er sich sicher auch dieser Technik bedienen.
Im Finale der Ausstellung sitzt man in einem riesigen Saal auf einem Liegestuhl oder fläzt sich auf einem Sitzpolster und rund herum wird man mit Bildern versorgt. Alle Wände sind bespielt und auch der Fußboden, auf dem man sitzt. Die Bilder bewegen sich, entwickeln sich, verändern sich. Man hat das Gefühl auf einem fliegenden Teppich zu sitzen und Monets Bilder ziehen vorbei. Man ist mitten drinnen. Verstärkt werden die Effekte des „Mittendrin-Seins“ noch durch Musik.
Mit Instagram kann man sich gar selbst in einige seiner Bilder als Darsteller einblenden,
Es ist eine völlig neue Präsentationstechnik. Es gibt zwar kein einziges Originalwerk des Künstlers zu sehen und trotzdem sieht man mehr als in traditionellen Ausstellungen. Die meisten Menschen haben so etwas noch nicht erlebt.
Die Ausstellung ist noch bis 22. Jänner 2023 in der Marx Halle in Wien zu sehen / zu erleben.
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