In Wien
Sportstätten erhielten Auszeichnung für Klimafreundlichkeit
Rundsporthallen in Simmering und Liesing, Sport & Fun-Halle Leopoldstadt und Fortuna-Vereinsgebäudes besonders energie- und ressourceneffizient.
WIEN. Vier herausragende Bauprojekte im Bereich Sportstätten in Wien erhielten in diesem Jahr eine klimaaktiv-Auszeichnung für nachhaltige Bestandsentwicklung. Die Generalsanierung der Rundsporthallen in Simmering und Liesing sowie der Sport & Fun-Halle Leopoldstadt, die den Klima-Standard "Gold" erfüllen, und der Neubau des Funktionsgebäudes Fortuna 05 (Auszeichnung "Silber") wurden vom Klimaschutzministerium ausgezeichnet.
"Wir haben bereits mehr als 150 Millionen Euro in Sanierungen und Neubauten investiert. Energieeffizienz, moderne technische Ausstattungen und Photovoltaikanlagen sind wesentliche Bestandteile unserer Projekte. Es freut mich, dass vier unserer umgesetzten Sportstätten in diesem Jahr mit dieser Auszeichnung gewürdigt wurden", so Sportstadtrat Peter Hacker.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Rundsporthallen aus den 1970er Jahren wurden vollständig saniert und erhielten eine neue Außenhülle sowie modernste technische Ausstattung. Zusätzlich zur neuen Dachkonstruktion mit einer Photovoltaikanlage wurde eine Strahlenheizung in die ballwurfsichere Decke integriert. Weitere Maßnahmen wie eine moderne Lüftungsanlage, Reduktion der Glasflächen und energiesparende LED-Beleuchtung steigern die Energieeffizienz. Beide Rundsporthallen konnten nach ihrer Generalsanierung Anfang 2023 wiedereröffnet werden.
"Unsere Sportstätten setzen neue Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Mit modernen Anlagen und multifunktionalen Räumen bieten wir der Bevölkerung, Sportvereinen sowie Schülerinnen und Schülern eine moderne Infrastruktur. Diesen Standard wollen wir auch in unseren zukünftigen Projekten weiterführen, angefangen bei Vereinsgebäuden bis hin zur Sport Arena Wien", erklärt Anatol Richter, Leiter der MA 51 - Sport Wien.
Ökologische Innovationen
Die Sport & Fun-Halle in der Leopoldstadt integrierte verschiedene ökologische Maßnahmen wie die Begrünung von Dach und Fassade sowie den Einsatz einer Photovoltaikanlage. Das grüne Dach sorgt für verbesserte Kühlung und dient als Energielieferant, der den Bedarf von 10 bis 15 Haushalten jährlich deckt. Zudem wird die Halle durch natürliches Licht und energiesparende LED-Lampen beleuchtet.
Das alte Vereinsgebäude in der Krottenbachstraße wurde durch einen nachhaltigen Neubau ersetzt. Die Bauweise mit vormontierten Fertigteilen ermöglichte eine kostengünstige und effiziente Konstruktion. Die Fassade aus Lärchenholz und ein Wärmedämmverbundsystem verbessern die Dämmung, während eine Dachbegrünung Temperaturunterschiede ausgleicht und Lebensraum für Flora und Fauna schafft. Energiesparende LED-Beleuchtung komplettiert das ökologische Konzept dieser Sportstätte.
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