Gehaltsverhandlungen
Am Mittwoch wird in den Ordenspitäler gestreikt

- Auch vor dem Göttlicher Heiland Krankenhaus wird gestreikt. Die Belegschaft in den weiteren Wiener Ordensspitäler Speising, Barmherzige Brüder, Barmherzige Schwestern, St. Josef und Herz-Jesu wird es gleichtun.
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Die Gewerkschaft vida hat für Mittwoch, 23. November, einen Warnstreik beschlossen. Für die Durchsetzung von Gehaltsforderungen stehen dabei Ärztekammer Wien und vida Seite an Seite.
WIEN. "Nachdem sich nahezu 100 Prozent der Beschäftigten der Ordensspitäler im Rahmen einer Befragung für einen Streik ausgesprochen haben, haben die Gremien der Gewerkschaft vida einen Warnstreik beschlossen", erklärt Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida.

- Gerald Mjka ist stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft vida und Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit
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Am Mittwoch wird gestreikt
Der Warnstreik findet am Mittwoch, 23. November, von 8.15 bis 11 Uhr in den Wiener Ordensspitälern Speising, Barmherzige Brüder, Barmherzige Schwestern, St. Josef, Herz-Jesu und Göttlicher Heiland statt.
"Die Kolleginnen und Kollegen haben zwei Jahre lang an vorderster Front gegen das Coronavirus gekämpft und müssen jetzt den ihnen zustehenden Gehaltserhöhungen nachlaufen. Diesen Reallohnverlust werden wir gemeinsam mit der Gewerkschaft vida nicht akzeptieren", sagt Stefan Ferenci, Vizepräsident der Wiener Ärztekammer. "Die Arbeitgeber haben uns keine andere Wahl gelassen", fügt Gewerkschafter Mjka empört an.
"Angebot ist nicht ernstzunehmen"
Der gewerkschaftliche Druck in Form von Betriebsversammlungen in den vergangenen Wochen habe dafür gesorgt, dass die Arbeitgeber überhaupt verhandeln wollen. Die von der vida geforderte Sonder-KV-Runde wurde davor abgelehnt. Die Arbeitgeber hätten aber auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein ernstzunehmendes Angebot gegen die Teuerung und die explodierenden Preise auf den Tisch gelegt, so Mjka.

- Die Gewerkschaft vida fordert für die Angestellten der Wiener Ordensspitäler eine Gehaltserhöhung.
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Forderung nach 500 Euro plus
Nach dem derzeitigen Angebot würden Gesundheitspersonal, Ärztinnen und Ärzte praktisch nichts bekommen. Eine Krankenpflegerin beispielsweise im zehnten Dienstjahr gerade einmal 53 Euro an Einmalzahlung. "Ein Warnstreik ist unausweichlich, damit die Beschäftigten endlich das Einkommensplus bekommen, das ihnen zusteht", sagt Gewerkschafter Mjka: "Es muss klar sein, dass es für die Kolleginnen und Kollegen eine massive Abgeltung der Teuerung geben muss. Unsere Forderung nach plus 500 Euro monatlich bleibt aufrecht."
Keine Gefahr für Patienten
Fachbereichsvorsitzender Mjka betont, dass man die Arbeitgeber zeitgerecht eine Woche vorher über den Warnstreik informiert habe. "Die Arbeitgeber sind angehalten, einen Notfallplan zu erarbeiten", erklärt der Gewerkschafter. Gefahr für die Patientinnen und Patienten soll durch die Streiks keine bestehen. "Es wird zu Verspätungen und Verschiebungen von aufschiebbaren Operationen kommen, aber es werden zu keiner Zeit Menschen gefährdet sein", versichert Mjka.
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