Neuausrichtung
Foodora baut fast 130 Stellen ab – auch Wien betroffen

- Strategische Neuausrichtung: In Österreich sollen fast 130 Stellen bei Foodora abgebaut werden – auch Wien ist davon betroffen.
- Foto: foodora
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In erster Linie als Essenszulieferer bekannt, will sich Foodora künftig mehr dem zweiten Standbein, die Lieferung von Lebensmitteln und Alltagsprodukten, widmen. Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung sollen in Österreich fast 130 Stellen abgebaut werden – auch Wien ist davon betroffen.
ÖSTERREICH/WIEN. Der pinke Essenszulieferer Foodora baut laut eigenen Angaben österreichweit 128 Stellen ab. Grund ist eine strategische Neuausrichtung, wie als erstes "APA" berichtet. Das Unternehmen möchte ihr zweites Standbein – die Belieferung mit Lebensmittel sowie anderen Alltagsprodukten – stärker bedienen.
So will man sich im Bereich der Lebensmittellieferungen künftig auf die Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel, Drogerien, Bäckereien, Apotheken und weiteren Geschäften konzentrieren. Derart möchte man einerseits die österreichweite Abdeckung, andererseits das Sortiment laufend weiter ausbauen.
Fünf Zustelllager in Wien geschlossen
Dafür werden aber sieben eigene Zustelllager für Lebensmittel, die "Foodora Markets", geschlossen: je eines in Linz und Graz sowie fünf in Wien. Das betroffene Personal wurde beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservices (AMS) "zur einvernehmlichen Auflösung der Arbeitsverhältnisse" angemeldet, wie die Delivery-Hero-Tochter auf Nachfrage von MeinBezirk.at mitteilt. Wie viele Mitarbeitende genau am Wiener Standorten betroffen sind, konnte man nicht sagen.

- Die rund 3.000 Zustellerinnen und Zusteller, die für Foodora auf den Straßen unterwegs sind, sollen von dem Stellenabbau und der Neuausrichtung nicht betroffen sein.
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"Wir sind sehr dankbar für ihr Engagement für das Unternehmen, haben Sozialpakete eingerichtet und sind bereits im Gespräch mit allen betroffenen Mitarbeiter:innen, um in dieser Phase und dem Start des weiteren beruflichen Weges Unterstützung zu bieten", heißt es weiter. Der Prozess der Neuausrichtung soll laut Foodora in den kommenden Monaten schrittweise umgesetzt werden.
Laut "Wirtschafts-Compass" hatte die Foodora Austria GmbH 2022 410 Beschäftigte und schrieb Verluste. 2021 betrug das Minus vor Zinsen und Steuern 14,3 Millionen Euro, 2022 waren es 16,4 Millionen Euro. Ende 2022 wurden Verbindlichkeiten von 17,7 Millionen Euro gegenüber dem Mutterkonzern Delivery Hero in eine Kapitalrücklage umgewandelt. Die rund 3.000 Zustellerinnen und Zusteller, die für Foodora auf den Straßen unterwegs sind, sollen von dem Stellenabbau und der Neuausrichtung nicht betroffen sein.
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