Causa Benko
Hausdurchsuchungen bei Signa-Objekten in Wien und Tirol

- Am Dienstag kommt es zu mehreren Hausdurchsuchungen von Signa-Objekten in Wien und Tirol. (Archiv)
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Am Dienstag kommt es zu mehreren Hausdurchsuchungen von Signa-Objekten in Wien und Tirol. Grund sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I. Es geht um die Vorwürfe zu Betrug und Untreue in dreistelliger Millionenhöhe, auch soll der saudische Staatsfonds PIF betroffen sein.
von Antonio Šećerović und Philipp Scheiber // Aktualisiert am 7. Mai um 12.21 Uhr
WIEN/MÜNCHEN/TIROL. In der Causa Signa rund um René Benko, der sich seit einiger Zeit in U-Haft befindet, gab es am Mittwochvormittag Hausdurchsuchungen in Wien und Tirol. Seit etwa 9 Uhr werden laut übereinstimmenden Medienberichten an mehreren Standorten der inzwischen insolventen Immobiliengruppe Signa die Büros durchgesucht, u. a. in der Wiener Herrengasse. Auch gibt es Hausdurchsuchungen im Kaufhaus Tyrol sowie der ehemaligen Villa von Benko in Innsbruck.
Die Staatsanwaltschaft (StA) München I dürfte ein Amtshilfeersuchen an Österreich gestellt haben. Auf MeinBezirk-Anfrage teilte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), dass man weder bestätigen noch dementieren kann, ob derzeit Hausdurchsuchungen durchgeführt werden. Des Weiteren merkte eine Sprecherin an, wenn zu diesem Zeitpunkt eine Amtshandlung umgesetzt werden würde, dürfe man erst nach dieser darüber öffentlich kommunizieren.

- Benko sitzt seit Ende Jänner dieses Jahres in der Justizanstalt (JA) Wien-Josefstadt in Untersuchungshaft. (Archiv)
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Anne Leiding, Sprecherin der StA München I, bestätigte gegenüber MeinBezirk die Razzia am Mittwochvormittag: "Ich kann lediglich bestätigen, dass heute weitere Durchsuchungen in Sachen Signa durchgeführt werden. Förmlich gesehen ist es ein Einsatz der WKStA unter Beteiligung der StA München I. Die Durchsuchungen finden bei Signa-Objekten in Österreich statt.“ Weitere Informationen wollte man nicht preisgeben.
Dreistelliger Millionenbetrag vermutet
Es gehe konkret um die Vorwürfe zu Betrug und Untreue in dreistelliger Millionenhöhe, auch soll der saudische Staatsfonds PIF betroffen sein. Die Rede ist von einem der größten Gläubiger der Signa-Gruppe, dem Fonds soll ein dreistelliger Millionenbetrag entzogen worden sein.
Benko sitzt seit Ende Jänner dieses Jahres in der Justizanstalt (JA) Wien-Josefstadt in Untersuchungshaft. Am 6. Mai verlängerte das Wiener Straflandesgericht diese um weitere zwei Monate, berichten mehrere Medien. Die nächste Haftprüfungsverhandlung soll spätestens Anfang Juli stattfinden.
Mehr Informationen in Kürze.






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