"Hubraum statt Wohnraum"
Kampagne verweist auf WK Wien - diese dementiert

Dieses Sujet fand man noch bis Freitagmorgen auf der Facebook-Seite "Mobil in Wien". | Foto: Screenshots Mobil in Wien
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Seit Anfang des Jahres postet die Facebook-Seite "Mobil in Wien" in regelmäßigen Abständen Sujets mit fraglichen Sprüchen wie "Mein Motto: Hubraum statt Wohnraum". Besonders prekär daran: Die Sujets verweisen auf die Wirtschaftskammer Wien (WKW). Wir haben nachgefragt, was und wer hinter der Kampagne steckt.

Von Fabian Franz & Johannes Reiterits

WIEN. Seit dem 2. Jänner sind auf der Facebook-Seite "Mobil in Wien" Sujets zu sehen, die in Zeiten der Teuerung und des Klimawandels wohl bei vielen für Unmut sorgen. "Hubraum statt Wohnraum" oder auch "Manche Leute fahren so langsam, dass die Insekten an der Heckscheibe aufschlagen" ist in diesen etwa zu lesen.

Dieses Posting war bis Freitagmorgen auf der Seite "Mobil in Wien" online. | Foto: Screenshot Mobil in Wien
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Im gleichen Kontext wird auf eine Verbindung zur Wirtschaftskammer Wien (WKW) – Sparte Fahrzeugtechnik und Fahrzeughandel verwiesen. Die BezirksZeitung hat bei der WKW nachgefragt, ob es tatsächlich eine Verbindung zwischen der Kampagne und den Wirtschaftsvertretern gibt.

"Prüfen Inhalte"

Auf unsere Frage hin erklärt WKW-Sprecherin Anita Bock, dass man "die Sache prüfen" werde. Eine Verbindung zur Wirtschaftskammer konnte sie ad hoc nicht bestätigen. Zumindest auf der Social-Media-Plattform Twitter hat man schon reagiert. Es handle sich bei "Mobil in Wien" um "keinen offiziellen Auftritt der WK Wien. Das entspricht weder unserer Linie noch unserem Stil. Alles andere wird derzeit geprüft".

Zumindest eines der Sujets – "Hubraum statt Wohnraum" – ist in der Zwischenzeit von der Facebook-Seite "Mobil in Wien" genommen worden. 

Politik schaltet sich ein

Warum die WKW seit Anfang Jänner selbst noch nicht auf die Sujets reagiert hat, ist ebenso unklar. Konfrontiert wurde sie jedenfalls damit. So hat sich etwa Lukas Hammer, Klimasprecher der Grünen, am 18. Jänner auf Twitter dazu geäußert: "Die Wiener Wirtschaftskammer war bei Klimaschutz und Verkehrswende immer schon stabil auf der falschen Seite der Geschichte."

Auch die Nationalratsabgeordnete Henrike Brandstötter (Neos) twitterte: "Die goldene Himbeere für besonders eigenartige Werbung geht an die WKW und ihre Landesinnung der Mechatronik/Fahrzeugtechnik/Metalltechnik. Herzliche Gratulation!"

Seite am Freitag offline

Kurz nach der Veröffentlichung unseres Artikels wurde die Facebook-Seite "Mobil in Wien" nun auch offline genommen. Noch immer ist nicht bekannt, ob tatsächlich die Wirtschaftskammer Wien hinter der Sujets-Aktion steht.

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