WIFO fordert Kontrolle
Kritik an Preisen für Fernwärme der Wien Energie

In der Bundeshauptstadt hat die Wien Energie ein Monopol auf Fernwärme. Genau das sei laut WIFO aber ein Problem.  | Foto: Wien Energie
3Bilder
  • In der Bundeshauptstadt hat die Wien Energie ein Monopol auf Fernwärme. Genau das sei laut WIFO aber ein Problem.
  • Foto: Wien Energie
  • hochgeladen von Kevin Chi

Während die Gaspreise deutlich gesunken sind, hinken die Preise für Fernwärme hinterher. Deshalb fordert das Institut für Wirtschaftsforschung Wien (WIFO) mehr Kontrolle und transparentere Preise. 

WIEN. Die Preise für Erdgas haben sich am Weltmarkt entspannt. Das sollte sich eigentlich auch auf jene der Fernwärme auswirken. Schließlich besteht diese zu großem Anteil aus Erdgas. Die Kundinnen und Kunden der Wien Energie müssen aber dennoch vergleichsweise viel Geld bezahlen, kritisiert das Institut für Wirtschaftsforschung Wien (WIFO). Aber warum? 

Da Gas langfristig besorgt werde, würden aktuell noch die teureren Preise vom Vorjahr gelten, heißt es von der Wien Energie gegenüber "Wien heute". Deshalb schlagen sich hier Preissteigerungen als auch -senkungen langsamer nieder als am sogenannten Spotmarkt, dem tagesaktuellen Markt. 

Preisreduktion erst rückwirkend

Laut Wien Energie soll die Preisreduktion der Fernwärme für 2022/23 dann rückwirkend passieren. Konkret wolle man für 2023/24 dann den Grundpreis und den Verbrauchspreis um je 20 Prozent reduzieren. 

Die Preissenkungen von 2022/23 sollen bei der Fernwärme dann 2023/24 zusätzlich Berücksichtigt werden, lässt die Wien Enegie wissen. | Foto: Christina Gärtner
  • Die Preissenkungen von 2022/23 sollen bei der Fernwärme dann 2023/24 zusätzlich Berücksichtigt werden, lässt die Wien Enegie wissen.
  • Foto: Christina Gärtner
  • hochgeladen von MeinBezirk Tirol

Kritik an dieser Vorgehensweise kommt vom WIFO. Zwar gebe es einen kleinen Preisnachlass, doch falle dieser im Vergleich zu den Preissenkungen am tagesaktuellen Markt geringer aus. Das Problem dabei ist aber, dass die Wien Energie ein Monopol für Fernwärme in der Bundeshauptstadt hat. So können Kundinnen und Kunden nicht einfach den Anbieter wechseln, wie es hingegen beim Gas möglich ist. 

Unabhängige Aufsichtsbehörde gefordert

Genau aus diesem Grund wünsche sich Josef Baumgartner, Inflationsanalytiker am WIFO, nicht nur transparentere Preise, sondern auch eine effektivere Kontrolle. Die Überprüfung obliegt in Wien der Gemeinde. Allerdings ist die Gemeinde der Eigentümer der Wien Energie als auch der Fernwärme – und zugleich auch deren Kontrolleur.

"Das ist im Prinzip keine effiziente und effektive Regulierung und Kontrolle", sagt Baumgartner. Laut ihm brauche es eine Diskussion, die darauf abzielt, dass eine übergeordnete Aufsichtsbehörde berufen werden. Eine Möglichkeit wäre die E-Control. Diese Aufsichtsbehörde könne überprüfen, ob die Höhe der Fernwärmepreise auch zulässig sei.

Das könnte dich auch interessieren:

Spannende Statistiken über Wien als Gratis-Broschüre
Wien Energie mit neuen Lade-Tarifen für E-Autos
In der Bundeshauptstadt hat die Wien Energie ein Monopol auf Fernwärme. Genau das sei laut WIFO aber ein Problem.  | Foto: Wien Energie
Die Preissenkungen von 2022/23 sollen bei der Fernwärme dann 2023/24 zusätzlich Berücksichtigt werden, lässt die Wien Enegie wissen. | Foto: Christina Gärtner
In Wien ist die Gemeinde sowohl der Eigentümer der Wien Energie als auch der Fernwärme, als auch deren Kontrolleur. | Foto: Maximilian Spitzauer/RMW
Anzeige
Fressnapf sucht wieder tierisches Engagement und das Haustier des Jahres. | Foto: Links: PantherMedia / iofoto (YAYMicro) Rechts: PantherMedia
1 5

Jetzt gleich bewerben
Tierisches Engagement und besondere Haustiere gesucht

Fressnapf möchte Projekte mit tierischem Engagement vor den Vorhang holen. Außerdem sucht Fressnapf nach dem Haustier des Jahres. Zu gewinnen gibt es tolle Preise! Tierisch engagiert Tag für Tag engagieren sich Tierschützerinnen und Tierschützer, Freiwillige und private Tierhalterinnen und -halter für den Schutz von Tieren und Umwelt. Um auf genau jene Projekte und Menschen aufmerksam zu machen, hat Fressnapf die Initiative "Tierisch engagiert" ins Leben gerufen. Seit 2014 vergibt Fressnapf...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Foto: Bestattung Himmelblau
10

Himmelblau Bestattung
Dem Tod im Leben seinen Platz einräumen

Die eigene Sterblichkeit - ein Thema, das zunächst unangenehm wirken mag, das man gerne zur Seite schiebt und das bis heute als gesellschaftliches Tabu verankert ist. Bis man plötzlich damit konfrontiert wird. Ein geliebter Mensch stirbt, eine Pandemie wirft jahrelang Fragen über Gesundheit und Tod auf, Angehörige erkranken und beginnen ihren Abschied vorzubereiten. Die eigene Vergänglichkeit tritt vermehrt in unser Bewusstsein. Österreichs größtes privates Bestattungsunternehmen Himmelblau...

  • Wien
  • Unternehmen im Blickpunkt

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.