Jahresbericht
Wien gab 26,3 Millionen Euro für Kommunikationskampagnen aus
Wien gab im vergangenen Jahr insgesamt 26,3 Millionen Euro für Info- und Kommunikationskampagnen aus. Der Jahresbericht der Stadtkommunikation für 2022 wurde am Freitag veröffentlicht und ist online einsehbar.
WIEN. Seit 2020 werden sämtliche Projekte und Kampagnen, aber auch Kennzahlen wie Budget, Reichweite und Zielsetzungen der Wiener Stadtkommunikation in einem Jahresbericht ausführlich geschildert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit Freitag, 31. März, sind die Zahlen für 2022 online einsehbar (siehe unten).
Laut dem Bericht wurden von der Stadt Wien 26,3 Millionen Euro für Informations- und Kommunikationsmaßnahmen ausgegeben. Diese setzen sich, so heißt es darin, aus 2,3 Millionen Euro für Kreativagenturen, Produktionsdienstleister sowie Rechte und 24 Millionen Euro für Schaltungen, Außen- und POS-Werbung (Point of Sale) zusammen.
18 Millionen Euro für Impfkampagne erhalten
Im Vergleich zu 2021 wurden 5,5 Millionen Euro weniger ausgegeben. Von den Mitteln, welches der Bund den Städten und Gemeinden im Rahmen der "Kommunalen Impfkampagne" zur Verfügung gestellt hatte, um über die Corona-Impfung zu informieren und zu dieser zu motivieren, wurden laut Bericht 7,6 Millionen Euro in Anspruch genommen. Die Bundesregierung überwies den Gemeinden im vergangenen Frühling 75 Millionen Euro für die Impfkampagne. Wien bekam aufgrund seiner Größe 18 Millionen Euro zugesprochen.
Der Bericht gliedert sich in drei Abschnitte: Erstens die Projekte des Presse- und Informationsdienstes in Bereichen wie der Mediendiskursstudie, dem Markenmanagement oder der Neuausrichtung des Vorteilsclubs. Zweitens werden auch wieder sämtliche Informations- und Kommunikationskampagnen der Stadt Wien samt Themen, Zielgruppen, Reichweiten, Budgets sowie Zielerreichung ausgewiesen. Drittens werden die werblichen Maßnahmen im Rahmen der Kommunalen Impfkampagne aus den Mitteln des Bundes aufgelistet.
Medienpaket soll kommen
"Besonders hinweisen möchte ich darauf, dass wir erstmalig zu den Informationsschwerpunkten und Kampagnen sämtliche Summen der Schaltungen und Medienkooperationen ausgewiesen haben, und zwar unabhängig davon, ob sie meldepflichtig sind oder nicht", betont Wiens Finanz- und Medienstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Und weiter: "Damit übererfüllen wir rückwirkend im Sinne der Transparenz die Meldeverpflichtung an die RTR (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, Anm.) bereits zu einem Zeitpunkt, an dem die gestern (Donnerstag, Anm.) im Nationalrat eingebrachten Neuerungen zur Medientransparenz noch nicht einmal beschlossen wurden".
Die Bundesregierung hatte am Donnerstag, 30. März, angekündigt, im Parlament drei Initiativanträge zum Medienpaket einzubringen: eine Novelle zum Medientransparenzgesetz inklusive Meldepflicht für Inserate und höhere Strafen bei Nichtbefolgung, eine Förderungsoffensive für Qualitätsjournalismus und schließlich ein Lösungsansatz für die "Wiener Zeitung".
Hier geht es zum Jahresbericht der Wiener Stadtkommunikation 2022: www.wien.gv.at/bericht-stadtkommunikation.
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