Ticketverkäufe steigen
Wiener Kinos erleben Pandemie-Comeback auf Raten

- Die Situation am Wiener Kinomarkt beruhigt sich in langsamen Schritten. (Symbolfoto)
- Foto: Devon Breen/Pixabay
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Die Wiener Kinolandschaft war wie viele andere Branchen leidtragend in der Corona-Pandemie. Die Zahlen steigen zwar, eine Rückkehr zur alten Wirtschaftsstärke dauert noch an. Immerhin: Eine neue Studie zeigt, dass Filmspielhäuser keinen verstaubten Ruf genießen.
WIEN. Geschlossene Kinosäle gehören der Vergangenheit an. Auch die 29 Wiener Kinobetriebe waren Leidtragende der Pandemie. Langsam aber sicher geht es wirtschaftlich etwas bergauf, wie die Wirtschaftskammer Wien (WKW) auf Nachfrage von MeinBezirk.at erklärt.
Insgesamt konnten 2023 3,85 Millionen Tickets in den Häusern verkauft werden. Damit konnte man um rund 800.000 Besuchende mehr begrüßen als noch 2022. Von Vor-Corona-Zeiten ist man jedoch noch weit entfernt, eine halbe Million Besuchende gab es im Jahr 2019 mehr als 2023.

- Die Wiener Kinos konnten rund 800.000 Besuchende mehr 2023 begrüßen, als es noch 2022 der Fall war.
- Foto: Weingartner-Foto / picturedesk.com
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Immerhin: 35 Millionen Euro an Einnahmen erzielte man im Vorjahr, auch wenn dies laut WKW in dem Kontext zu setzen sein, dass – wie in vielen Branchen – Kosten etwa für Miete, Energie oder auch Personal stark gestiegen waren.
Hoffnungsträger Jugend
Es zeichnet sich also eine Rückkehr der Wiener Kinos auf Raten ab. Dass sich die Zahlen noch nicht an das Niveau von 2019 angepasst haben, sei das eine, zudem gab es kein Kinosterben, freut sich WKW-Fachgruppenobmann Christian Dörfler: "Wir konnten die Zahl an Kinos konstant halten und die Besucher kommen wieder. Auch wenn die Zahlen noch nicht so gut sind, wie vor der Pandemie, ist der Trends dennoch positiv."
Für Beruhigung am Popcornstand und Co. könnte auch eine neue Befragung des deutschen Onlinehändlers "Galaxus" sorgen, welche kürzlich veröffentlicht wurde. Laut den Angaben von rund 2.550 Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz halten gerade die jüngeren die Kinos am Leben. Sie schauen demnach zu Hause weniger Filme oder Serien, als die älteren Generationen.

- Deutschland, Österreich und die Schweiz sind im Vergleich zu Frankreich und Italien laut der "Galaxus"-Befragung Kinomuffel.
- Foto: Galaxus
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Generell geben elf Prozent der gesamten Befragten aus Österreich demnach an, mindestens einmal im Monat in ein Kino zu gehen, 38 Prozent zumindest mehrmals im Jahr. Dem gegenüber steht jedoch das Nutzungsverhalten des eigenen Fernsehers zu Hause, was Filme oder Serien angeht. Gleich 52 Prozent der Befragten hierzulande gab demnach an, dass man mehrmals pro Woche diese zu Hause anschaut.
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