Online Bestatter
Wiener Unternehmen Benu revolutioniert Bestattungen
Keiner will es, doch früher oder später ist es ein Service, den wir alle in Anspruch nehmen müssen – nämlich der eines Bestatters.
WIEN. Das Wiener Jungunternehmen Benu hat es sich zum Ziel gesetzt, Bestattungen zu modernisieren und vereinfachen und diese auch komplett online anzubieten. Stefan Atz, einer der Gründer, spricht im Gespräch mit der BezirksZeitung über Benu von einer "modernen Dienstleistung". Gemeinsam mit seinem Partner Alexander Burtscher gründete er 2018 das Unternehmen, nachdem er erstmals persönlich die Dienste eines Bestatters in Anspruch nehmen musste und merkte, wie kompliziert es war, ein konkretes Angebot zu bekommen und wie undurchsichtig die Preistransparenz oftmals war.
"Bei Benu bekommt man online die wichtigsten Infos rund um Bestattungen und Vorsorge für das eigene Begräbnis, telefonische Beratung und auch Beratung vor Ort – ein Service, den rund 50 Prozent unserer Kundschaft annimmt", erklärt Atz.
Planung online, aber nicht nur
Obwohl bei Benu ein komplettes Begräbnis online organisiert und finalisiert werden kann wird trotzdem ein großer Wert auf persönliche Gespräche mit den Kunden gelegt, so auch in der Filiale in der Burggasse 5 – "der Tod gehört zum Leben, deshalb sind unsere Zweigstellen an belebten Orten. Das Thema gehört nach außen getragen und nicht zu Tode geschwiegen", so Atz über die Standortwahl. Aktuell hat Benu vier Filialen in Wien, weitere sollen in Kürze folgen.
Benu auf der Überholspur
Mittlerweile schenken rund 150 Familien pro Monat Benu ihr Vertrauen: "Die Arbeit in einem Besattungsunternehmen ist sehr erfüllend. In der Zeit von der ersten Beratung bis zum Begräbnis lernt man die trauernden Familien sehr gut kennen und es ist schön, die Gewissheit zu haben, eine schwierige Situation erträglich gemacht zu haben." Bei der Wahl der Bestattungsart sind klare Trends zu erkennen, weiß Atz. Erd- und Feuerbestattungen sind 50/50 aufgeteilt, wobei sich in Wien 60 Prozent für eine Feuerbestattung entscheiden. Auch Baumbestattungen werden zunehmend beliebter, der Anteil liegt aktuell bei 25 Prozent. Bei Baumbestattungen wird die Asche des Verstorbenen in den Wurzeln eines Baums begraben. Weiters werden auch die Traditionen gängiger Konfessionen berücksichtigt und bedient.
Bekanntheit erhielt das Unternehmen erstmals durch seine Teilnahme an dem TV-Format "2 Minuten 2 Millionen", Atz erzählt, dass sich auch heute noch "viele Menschen an diesen Auftritt erinnern."
Der Tod in der Geschichte
Der Name "Benu" ist eine Anspielung auf die Phönixmetapher: "'Benu' ist der ägyptische Totenvogel und quasi der Vorgänger vom Phönix", erläutert Atz die Namensgebung für das Bestattungsunternehmen.
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