Landwirtschaft besorgt um Ernte
Italientief könnte unsere Ernte retten

<f>Christoph Eiböck</f>, Josef Fuchs, Harald Hahn, Irene Neumann-Hartberger und Martin Preineder vor einem Buchweizenfeld. | Foto: Simhofer
  • <f>Christoph Eiböck</f>, Josef Fuchs, Harald Hahn, Irene Neumann-Hartberger und Martin Preineder vor einem Buchweizenfeld.
  • Foto: Simhofer
  • hochgeladen von Doris Simhofer

Die langen Hitze- und Trockenperioden haben der Landwirtschaft im Bezirk zugesetzt. "Die Ernte der Getreidekulturen liegt in den Leithagemeinden leicht unter dem Durchschnitt, die Qualität ist jedoch recht gut", fasst Josef Fuchs, Obmann der Bezirksbauernkammer zusammen.
WIENER NEUSTADT-BEZIRK (ds). Die Herbstkulturen bräuchten jedoch dringend eine längere Regenzeit. Auch die Grünlandflächen, wie etwa in der Buckligen Welt oder am Fuße der Hohen Wand, bringen beim nächsten Schnitt zu wenig Futter für den Winter, auch in Hollenthon und Wiesmath sind die Böden extrem trocken, die Brunnen nicht ergiebig. Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger: "Im Vorjahr waren wir nicht so extrem von der Trockenheit betroffen wie heuer, wir hatten kaum Italientiefs wie die Jahre zuvor, nur solch ein Tief mit Regen könnte die Ernte retten."

Wald in Gefahr

Auch der Wald leidet, wie Josef Fuchs bestätigt: "Auf der Hohen Wand gab es vor einigen Jahren Schnee- und Eisbruch, hier entstanden extreme Schäden durch den Borkenkäfer. Das wirkt sich natürlich katastrophal auf den Holzpreis aus. Das geschädigte Holz ist kaum verkaufbar, es eignet sich nurmehr für Spanplatten oder Hackschnitzel." Der Wald wird in Zukunft anders aussehen, der Fichtenbestand wird sinken, Douglasien, Tannen, Lärchen und Laubwald werden sich ausbreiten.
Ein Problem waren auch die z.T. heftigen Niederschläge im Frühjahr. Bundesrat Martin Preineder: "Die Saat wurde ausgeschwemmt, wir mussten Kürbis und Mais zweimal anbauen." Ein Aufwand, der freilich auch wirtschaftlich zu Buche schlägt.

Andere Sorten

Auch der Zillingdorfer Ortsbauernobmann Christoph Eiböck ist nicht glücklich über die Wetterextreme. Er betreibt eine Biolandwirtschaft mit Ackerbau und Mutterkuhhaltung. Zur Fütterung der Tiere hat er u.a. Luzerne angebaut, eine tief wurzelnde Kleeart, die trockenheitstoleranter ist als übliche Kleesorten. Da in der biologischen Landwirtschaft keine Mineralien und Kunstdünger eingesetzt werden, ist eine durchdachte Fruchtfolge erforderlich, aber auch mehr humushaltige Begrünung, denn Humus speichert Nährstoffe und Wasser und bindet CO2.

Problem Hundekot

Ein großes Problem für die Landwirte liegt jedoch in einem ganz anderen Bereich. "Viele Hundehalter lassen ihre Tiere ohne Leine laufen, diese laufen auf die Felder und hinterlassen ihren Kot. Damit ist das Viehfutter, Silage und Heu unbrauchbar, weil verschmutzt. Vor Kurzem wurden auf Feldern, wo die Basis für Futter und Essen wächst, Tafeln aufgestellt, "wir möchten die Hundehalter informieren im Sinne eines gedeihlichen Miteinanders", so Zillingdorfs Bürgermeister Harald Hahn.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.