Missbrauch: Viereinhalb Jahre für Vater
WIENER NEUSTADT/THERESIENFELD. Über die Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher mussten die Schöffen letzte Woche am Neustädter Landesgericht abstimmen.
Zur Vorgeschichte: Ilie G. soll von 2000 bis 2005 seine beiden älteren Kinder sexuell missbraucht haben. Dem 51-Jährigen wurde seitens der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, dass er Tochter und Sohn, zu Beginn seiner Handlungen neun und sechs Jahre alt, zur Befriedigung seines Geschlechtstriebes missbraucht und ihnen erklärt haben soll, dass er dies nur zu Lernzwecken tue. Erst als die Kinder ihm nach fünf Jahren voller Übergriffe gedroht haben sollen, alles zu erzählen, habe er von ihnen abgelassen.
Der Mann ging dann für mehrere Jahr nach Amerika und erst, als er nach seiner Rückkehr anfing, seine Ehefrau telefonisch zu belästigen und seine Familie zu bedrohen, soll die Frau Anzeige erstattet haben. Außerdem sei es zu einer Rauferei zwischen Vater und Sohn gekommen, in deren Verlauf ebenfalls Drohungen ausgestoßen worden seien.
Der Mann wurde zu viereinhalb Jahren und zur Einweisung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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