Dario Tadic und Daniel Offenbacher blicken zurück auf den 2:1 Sieg gegen Wolfsberg!

WIENER NEUSTADT (reis). F: Dario, Du musstest seit August auf Dein zweites Tor für den SCWN warten. Wie schwierig war diese Zeit für Dich und wie geht es Dir jetzt?

Dario Tadic: Diese Zeit war besonders schwierig für mich, das stimmt. Für einen Stürmer gibt es eigentlich nichts Schlimmeres. Man beginnt an sich und seinem Können zu zweifeln. Doch Trainer Heimo Pfeifenberger hat mir immer wieder vertraut und mich ins Spiel gebracht. Dieses Vertrauen hat mir sehr viel Kraft gegeben und ich konnte mich endlich mit einem Siegestor bedanken! Auch wenn dieses nun kein Vorzeigetor war, egal wie, der Ball war drinnen und hat mich von einer sehr schweren Zeit erlöst! Ich hoffe, dass mir nun der sogenannte Knopf aufgegangen ist und ich möchte diese Leistung natürlich am Samstag gegen Sturm Graz wiederholen.

F: Daniel, Du hast Dir beim Elfmeter zum 1:0 mit großem Selbstbewusstsein den Ball geschnappt. Anschließend hast Du sicher verwertet und damit Dein erstes Bundesliga-Tor erzielt. Wie besonders war dieser Moment für Dich?

Daniel Offenbacher: Nachdem der Schiedsrichter gepfiffen hatte, war mir klar, dass ich hingehen werde und mir den Ball schnappe. Zuerst besprach ich mich auch noch mit unserem Kapitän Peter Hlinka, der mich ebenfalls ermutigte. Natürlich war ich nervös, doch ich hatte ein gutes Bauchgefühl was mich nicht getäuscht hat – immerhin ist es ein Tor geworden! Für mich ein unglaublich schöner Moment!

F: Woran glaubt Ihr, ist es diesmal gelegen, dass eine gute Leistung auch mit einem Sieg endete?

Dario: Am Anfang fanden wir sehr schwer in das Spiel. Meiner Meinung nach hatten wir zu Beginn noch das 6:0 vom September im Hinterkopf. Doch als wir diese Gedanken abgelegt hatten, spielten wir sehr gut und jeder konnte zeigen welches Können in ihm steckt. Für die Mannschaft waren die Tore dann eine Art Erlösung.

Daniel: Wie Dario schon erwähnte, haben wir sehr gut gearbeitet an diesem Tag und wurden dafür auch mit einem Sieg belohnt. Natürlich hatten wir auch ein bisschen Glück, doch nach den vergangenen Spielen, in welchen das Glück nicht gerade auf unserer Seite war, haben wir uns dieses auch einmal verdient!

F: Ihr seid beide in den letzten 15 Minuten ausgewechselt worden. Wie ist es, wenn man die letzten Minuten nicht mehr aktiv im Kampf um die Punkte mithelfen kann?

Daniel: Ich wurde ausgewechselt da ich Muskelprobleme bekam und somit nicht mehr voll leistungsfähig war. Doch wie ich draußen war, fiel das Tor zum 2:1 vom WAC. Natürlich ist man in dieser Situation angespannt und würde am liebsten gleich wieder auf das Feld laufen. Doch im Endeffekt hat es bis zum Schluss gereicht und wir haben drei Punkte aus dem Spiel mitnehmen können.

Dario: Wie Daniel schon beschrieben hat, am liebsten würde man auf das Spielfeld laufen und wieder mithelfen, doch auch von draußen kann man die Mannschaft weiter motivieren. Das haben wir alle getan und zum Schluss hat es gereicht!

F: Wie zuversichtlich blickt Ihr dem nächsten Spiel in Graz entgegen?

Dario: Natürlich brauchen wir jetzt nicht glauben, dass wir bei jedem Match dominieren werden! Aber wer weiß, vielleicht schaffen wir wieder drei Punkte! Für uns wäre es sehr wichtig!

Daniel: Ich bin sehr zuversichtlich. Ich denke, dass die Mannschaft durch den Sieg sehr viel Selbstvertrauen aufbauen konnte und jenes auch gegen Sturm einsetzen kann. Dann können ohne weiteres drei Punkte mit nach Hause genommen werden. Man wird sehen!

F: Wie wichtig war es der Mannschaft gegen WAC zu gewinnen und damit den letzten Tabellenplatz wieder abzugeben?

Dario: Dieses Ergebnis war für die gesamte Mannschaft sehr wichtig! Es ist immer schön zu gewinnen, doch noch schöner sich für so eine Niederlage revanchieren zu können! Und natürlich ist es zermürbend trotz guter Leistungen auf Platz 10 zu stehen. Mental ist diese neun nun sehr wichtig für die kommenden Spiele!

Daniel: Ich denke auch, dass keiner der Spieler das 6:0 vom September auf sich sitzen lassen wollte. Somit ist es sehr motivierend und aufbauend. Die rote Laterne haben wir abgegeben, doch es ist sehr knapp. Das bedeutet wir dürfen uns nicht darauf ausruhen!

F: Euer Tipp für das kommende Spiel?

D/D: 1:0 für uns natürlich!