Anrainer laufen Sturm gegen A.S.A in Wiener Neustadt - sind gesundheitsschädliche Inhalte in der Wiener Neustädter Luft?

- Gestank und Fliegenplage in der Breitenauersiedlung
- hochgeladen von breitenauersiedlung Anwohner
„Im Bereich der Entsorgung von gefährlichen Abfällen hat sich die .A.S.A. Wr. Neustadt einen Namen gemacht.“ So präsentiert sich das Entsorgungsunternehmen auf seiner eigenen Homepage.
Das wenige hundert Meter davon die Anrainer seit nun fast 10 Jahren auf die Barrikaden steigen, wird dabei nicht erwähnt.
Babys, Kleinkinder und natürlich auch eine Menge Erwachsene die gerne ihre Gärten dann nutzen würden wenn ihnen gerade danach ist, und nicht wenn gerade einmal keine Gestank-Wolke oder Fliegen im Anmarsch sind.
Das Unternehmen hat vor vielen Jahren die Betriebsgenehmigung für diesen Standort erhalten. In der Zwischenzeit ist das Gebiet dicht besiedelt und wäre eine Neuansiedlung wohl undenkbar. Seit Jahren laufen offizielle und vermutliche auch viele inoffizielle Verhandlungen rund um diesen Entsorgungsstandort.
Das Unternehmen beruft sich dabei laufend auf bereits umgesetzte und auch laufende Sanierungskonzepte und die entsprechenden Genehmigungen. Das Amt der NÖ Landesregierung, vertreten durch Dr. Christoph Faiman, versucht durch Auflagen und den Hinweis das entsprechende Genehmigungen vorhanden sind nachzuweisen, das seinerzeit, „möglicherweise im Genehmigungsverfahren eine unzureichende Beurteilung der möglichen Auswirkungen stattgefunden hat“ (Zitat Ende).
Dabei auf der Strecke bleiben die Anrainer.
Da diese Verhandlungen nun seit fast 10 Jahren andauern zeigt wohl welche Wichtigkeit dieses Anliegen beim Standort Betreiber und der Behörde hat.
Der Betreiber oder die Behörde konnten bislang auch nicht 100-prozentig nachweisen dass die entsprechenden Inhalte in der Luft, welche vermutlich die Geruchsbelästigungen und die Fliegenplage erzeugen, nicht auch gesundheitsschädlich sind.
Man ist sich nach 10 Jahren nicht mal sicher aus welchen Bereichen der Gestank aus dem Unternehmen austritt, wie man bei einer lokalen Besichtigung mitteilt.
Vor allem gerade deswegen haben sich mittlerweile einige Familien in der Breitenauersiedlung zu einer Unterschriftenaktion zusammengeschlossen.
Eine Mutter aus der Siedlung erklärt:
„Uns sind teilweise die Hände gebunden. Der Betriebsleiter Johann Handler stattet mittlerweile unregelmäßig Besuche ab, die bereits mehr Sarkasmus beinhalten als das „Beamtendeutsch“ in der Antwort der Behörde wenn wir unsere mittlerweile regelmäßigen Aufzeichnungen schriftlich an Hr. Dr. Faiman übermitteln. Es ist an manchen Tagen unmöglich das Fenster oder die Gartentüren zu öffnen da sofort dieser ekelerregende Gestank hereinströmt.
Das seit einem halben bis dreiviertel Jahr plötzlich so viele Fliegen da sind das man nicht mehr draußen Essen kann ist einfach nur ekelig. Wir hatten 16 Gäste und wollten im Garten essen. Nach 10 Minuten hat es allen Gästen geekelt. Trotz des Wechsels ins Haus hatte niemand mehr Appetit. Beim erneuten weiterleiten dieses Problem heißt es dann: „Na woher wollen Sie wissen das Fliegen von der A.S.A kommen, aber vielen Dank für die Information“
Einige Anrainer haben dies nun jetzt selbst in die Hand genommen und man versucht jetzt durch diese Unterschriftenaktion und den Gang an die Öffentlichkeit weitere Betroffene zu finden um hoffentlich zumindest mittelfristig bald zu einer Lösung zu kommen. Auch die vor kurzem direkt daneben eröffnetet BILLA Filiale hatte bereits mit den Fliegen zu kämpfen.
Das man gegen einen internationalen Konzern wie die A.S.A und die Behörde rechtlich wohl nicht allzu viele Möglichkeiten haben wird ist man sich bewusst. Vielleicht ist es ja wieder einmal der gemeinsame öffentliche Weg der etwas bewegen kann und hoffentlich auch den Kindern und Kindeskindern noch ein angenehmes Leben in dieser Siedlung ermöglichen wird......, lieber Dr. Faiman.
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