Volle Kassen in Weikersdorf

Manfred Rottensteiner

WEIKERSDORF/MATZENDORF-HÖLLES/LANZENKIRCHEN/HOHE WAND. Drei Jahre in Folge holte sich Matzendorf-Hölles den Titel als Gemeinde mit Top-Bonität. Sogar zur Nummer eins im Land reicht es. Jetzt muss Bürgermeister Johann Grund diesen Titel abgeben. Und zwar an Weikersdorf. Die Kommune am Steinfeld rangiert auf Platz 27 im Ranking der niederösterreichischen Gemeinden.
Wikersdorf ist dabei aber in guter Gesellschaft. Insgesamt acht Orte aus dem Bezirk dürfen sich über volle Orts-Kassen und Top-Bonität freuen. Sie haben es unter die Top-250-Gemeinden geschafft.
Ausgerechnet hat dies das Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ). Für "public - das gemeindemagazin" nahm das KDZ alle heimischen Gemeinden in Sachen Ertragskraft, Eigenfinanzierungskraft, Verschuldung und finanzielle Leistungsfähigkeit unter die Lupe.
"Wir sind eine sparsame Gemeinde", versichert Bürgermeister Manfred Rottensteiner und ergänzt: "Der Erfolg basiert auf vielen verschiedenen Faktoren. Wir gehen geradlinig unseren Weg. Wir haben uns vor Jahren ein Ziel gesetzt, das wir verfolgen - in kleinen und leistbaren Schritten. Ich bin der Ansicht, dass man eine Gemeinde wie ein Unternehmen führen muss. Es bedarf Managementfähigkeiten und wirtschaftliche Kompetenz. Dabei lassen wir aber die soziale Komponente nicht außer Acht. Bei uns sollen sich die Betriebe und die Bevölkerung wohl fühlen. Die Bürger stehen ganz klar im Mittelpunkt", betont Rottensteiner. Trotzdem hat sich die Gemeinden in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Rottensteiner: "Wir haben 1.000 Arbeitsplätze geschaffen. Und obwohl wir so aufs Geld schauen haben wir in den Kindergarten, das Feuerwehrhaus, ein neues Feuerwehrauto, in das Gemeindeamt oder auch in die Pfarre investiert. Die gute Haushaltsführung kommt den Weikersdorfern zugute. Daher haben wir auch niedrige Wasser- und Kanalgebühren."
Keinen Grund zu finanziellen Sorgen gibt es auch in Lanzenkirchen. Bürgermeister Bernhard Karnthaler: "Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit sind die Grundsätze der Budgetführung der Marktgemeinde Lanzenkirchen. Ich führe die Gemeinde im gleiche Grundprinzip wie meinen Betrieb: man gibt nicht mehr Geld aus, als man hat. Als Bürgermeister ist man natürlich stolz, wenn trotz vieler Maßnahmen und Projekte, die in der Gemeinde umgesetzt werden, auch die Finanzen „stimmen“.
Ebenfalls unter die Top-250-Gemeinden schafften es Hohe Wand (132.), Theresienfeld (155), Wiesmath (187), Bad Schönau (189) und Hochwolkersdorf (235). "Der finanzielle Erfolg – und damit natürlich letztendlich die Bonität – einer Gemeinde, hängt natürlich immer von mehreren Faktoren ab. Letztendlich ist neben den Einnahmemöglichkeiten einer Gemeinde aber auch ein sorgsamer und vorausschauender Umgang mit den überantworteten Geldern ein wichtiger Beitrag zum finanziellen Erfolg", bringt es Ortschef Feri Schwarz auf den Punkt.
"Wir achten auf möglichst hohem Eigenfinanzierungsanteil bei Investitionen, bei Kreditaufnahmen auf möglichst gute Konditionen und nutzen die Förderungsmöglichkeiten", verrät Theodor Schilcher, Bürgermeister Theresienfeld.
In Hochwolkersdorf legt Ortschefin Traude Gruber Augenmerk auf die Finanzen. "Wir nehmen nur Projekte in Angriff, die wir uns leisten können. Dazu muss ich mich bei den Mitarbeiter, die immer mehr leisten als sie müssten, und auch bei den Bürgern bedanken. Sie leisten einen großen Beitrag. Zusammenhalt und Zusammenarbeit hilft Geld sparen."

Die Gemeinden aus dem Bezirk Wiener Neustadt unter Österreichs Top 250:
27. Weikersdorf am Steinfeld
94. Matzendorf-Hölles
107. Lanzenkirchen
130. Hohe Wand
155. Theresienfeld
187. Wiesmath
189. Bad Schönau
235. Hochwolkersdorf

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