Wiener Neustadt: Müller tritt zurück

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Die Absolute der SPÖ ist nach 70 Jahren Geschichte. Bürgermeister Benrhard Müller und seine SPÖ verlieren die Wahl. Sie kommen nur mehr auf 40,30 Prozent der Stimmen. Der klare Gewinner des Wahltages: Klaus Schneeberger und die ÖVP. Sie bekamen 33,94 Prozent der abgegeben Stimmen.Zugelegt hat auch die FPÖ. Die Blauen erhielten 11,67 Prozent. Die Grünen stehen bei 5,14 Prozent. Schwach zeigen sich die vielen Listen.

Bernhard Müller reagiert rasch und zieht die Konsequenzen aus der Niederlage. Er tritt als Bürgermeister zurück. Derweil übernimmt Vize Wolfgang Trofer, danach soll Sportstadtrat Horst Karas als Nachfolger fungieren. Er soll für die SPÖ auch die Verhandlungen zur Bildung einer Koalition führen. Müller: "Der Wähler will die SPÖ als stärkste Partei, aber nichtsdestotrotz übernehme ich alleine die Verantwortung für die Verluste und trete mit dem heutigen Tag zurück"
Klaus Schneeberger holt vier Mandate und bringt die ÖVP auf rund 33 Prozent (14 Mandate). Sie hat damit ihr Wahlziel klar erreicht. "Heute beginnt eine neue politische Kultur in der Stadt. Noch heute Abend biete ich allen im Gemeinderat vertretenen Parteien die Hand zur Zusammenarbeit. Ich bin für einen Neustart angetreten, weil mir die Visionen gefehlt haben." Damit wird Schneeberger auch klar den Bürgermeister-Anspruch stellen. Seinen Job Klubobmann wird er behalten. "Es ist wichtig den Link zum Land zu nutzen - gerade bei diesen finanziellen Voraussetzungen." Mit gerechnet hat Schneeberger nicht mit einem derart fulminanten Sieg. "Das wäre utopisch gewesen an so ein Ergebnis zu glauben, aber die Realität hat mich eines besseren belehrt."
FPÖ, Sluka-Grabner und die Grünen bekriteln, dass der Wahlkampf von finanziellen Mitteln dominiert war.
Die Wahlbeteiligung war wie schon vor fünf Jahren im Keller. Gerade 59,04 Prozent der Wahlbeteiligten wagten den Gang zur Urne.

In Kirchschlag in der Buckligen Welt hat Bürgermeister Josef Freiler und seine ÖVP ein Mandat hinzugewonnen und die ohnehin schon große Mehrheit ausgebaut. Jetzt kommt man auf 71,66 Prozent (+4,46 Prozent). Herbe Verluste fährt die SPÖ ein. Sie kommt gerade mal auf 17,90 Prozent (-8,86 Prozent). Die FPÖ erhält 10,43 Prozent der Stimmen (+4,4 Prozent).

In Gutenstein hat die ÖVP und Bürgermeister Johannes Seper die Absolute verloren. Ganze 26,81 Prozent verlieren die SChwarzen. Die großen Gewinner die Bürgerliste. Sie holt 35 Prozent der Stimmen und somit ganze sieben Mandate. Auf Platz drei die SPÖ mit vier Mandaten. "Es ist ein sehr schlechtes Ergebnis. Es wird wohl eine wesentliche Veränderung notwendig sein, aber was wir genau tun, wird in den Gremien bei einer Sitzung morgen entscheiden. Es wird auf jeden Fall viel zu reden gehen!"

Einen Erdrutsch-Sieg holt Wöllersdorfs Bürgermeister Gustav Glöckler. Er verdreifacht die Anzahl der Mandate für die ÖVP von fünf auf 16. Sogar die Absolute mit 54,93 Prozent hat die ÖVP damit erreicht. Damit ist die SPÖ nicht mehr die stimmenstärkste Kraft in der Gemeinde. "Mein größter Dank an diesem Freudentag gilt vorallem den Bürgerinnen und Bürgern. Ich freue mich sehr, dass meine Arbeit der letzten Jahre das Vertrauen in mich und mein Team so gestärkt hat und man mir dadurch ermöglicht, mich weiterhin um das Wohl und eine positive Weiterentwicklung unserer Gemeinde zu kümmern", kann Glöckler seine Freude fast nicht in Worte fassen.

In Wiesmath ist das Ergebnis da. Hier ist es ein wahrlich schwarzer Sonntag für die ÖVP und Bürgermeister Roland Weber. Die ÖVP bleibt zwar Nummer eins und holt 54,2 Prozent der Stimmen verliert aber vier Mandate. Die SPÖ sichert sich Platz zwei mit 25,3 Prozent und gewinnt ein Mandat. Der Gewinner die FPÖ mit 20,6 Prozent und plus 3 Mandaten.
Weber wird daher zurücktreten. "Ein überraschendes Ergebnis aus dem ich meine Konsequenzen ziehen werden. Vier Mandate Verlust ist ein herber Schlag. Immerhin sind es 247 Stimmen weniger. Natürlich sind auch weniger Menschen zur Wahl gegangen. Ich dachte wir haben in den vergangen vier Jahren gute Arbeit geleistet", meint Roland Weber in einem ersten Statement.

In Schwarzenbach holt Bürgermeister Johann Giefing selbst nach 31 Jahren im Amt Platz eins. 69,51 Prozent und damit 14 Mandate. 5 Mandate gehen an die ÖVP. Sie holen 25.05 Prozent. "Ich bin überwältigt. Es ist ein sehr gutes Ergebnis wenn einem die fats 70 Prozent der Bürger noch das Vertrauen schenken", freut sich Giefing.

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