Wolfsberg: Sanierung ohne Dachausbau
Die Musikschule Wolfsberg wird um 1,9 Millionen Euro saniert.
petra.moerth@woche.at
WOLFSBERG. Die Sanierung der Musikschule Wolfsberg beschäftigt den Gemeinderat schon seit Jahren. In der jüngsten Gemeinderatssitzung im Wolfsberger Rathaus segneten die Mandatare aller Fraktionen einstimmig den Finanzplan ab. "Wir haben akuten Handlungsbedarf", unterstrich Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ), der einen Abänderungsantrag zum ursprünglich beschlossenen Projekt einbrachte. Mit nunmehr Gesamtkosten in der Höhe von 1,872.000 Euro sollen bereits ab heuer erste Maßnahmen gesetzt werden.
Energiewende kommt
Das bislang mit Strom beheizte Gebäude wird heizungstechnisch auf Fernwärme umgerüstet. "Es müssen alle Fenster getauscht werden, die sind in einem desolaten Zustand", so der Stadtchef. Außerdem werden auf jedem Stockwerk barrierefreie Toiletten errichtet. Weitere Sanierungsmaßnahmen betreffen Elektrik und Akustik. Verworfen hingegen wurde der ursprünglich angedachte Ausbau des Dachbodens. "Der derzeitige Proberaum der Stadtkapelle ist ungenügend, viel zu klein, wir werden einen Ersatz finden müssen", kündigte Schlagholz in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag an.
Finanzplan steht
Die Investitionen werden zum Teil von der Stadt aus den zweckgebundenen Rücklagen für die Energiewende finanziert. Aus dem Schulbaufonds wird es ab 2018 Mittel in der Höhe von rund 800.000 Euro geben, weitere 500.000 Euro kommen aus Kommunalinvestitionsgesetzmitteln, 270.000 Euro sollen aus dem Kärntner Regionalfonds fließen.
Mit den dringensten Maßnahmen soll noch im laufenden Jahr begonnen werden, insgesamt dürfte sich die Sanierung voraussichtlich bis Ende 2018 ziehen.
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