Spiel und Spaß: Kinderfreundliche Gartenideen
BEZIRK ZWETTL. Ob im Sommer zum gemeinsamen Grillen oder bei der winterlichen Schneeballschlacht, der Garten ist ein gern genutzter Ort für Zusammenkünfte mit den Liebsten. Besonders für solche mit Kindern bietet der eigene Garten den idealen Rahmen für Spiele aller Art. Möglichkeiten, den Garten speziell für Kinder zu gestalten, gibt es unzählige. Im Folgenden werden einige davon vorgestellt.
Sandkiste
Der absolute Klassiker ist für viele die Sandkiste. Sie ermöglicht Kindern (und auch den mitspielenden Erwachsenen), fantasievolle Gebilde zu bauen oder "Sandkuchen" zu backen und so vor allem den Tastsinn zu schulen. Kleinkinder können schon mit kleinen überdachten Holzsandkisten oder "Sandmuscheln" aus witterungsbeständigem Kunststoff viel anfangen - diese haben im Übrigen den Vorteil, dass sie in verschiedenen Größen erhältlich sind und somit auch für einen Mini-Garten geeignet sind. Mittlerweile gibt es außerdem zahlreiche Anleitungen, um eine Sandkiste aus Euro-Paletten oder übriggebliebenen Holzleisten und -brettern selbst zu bauen - dies ist vor allem für Bastler und Nachhaltigkeits-Liebhaber eine tolle Option. Eine Plane oder Klappelemente zum Verschließen der Kiste bei Schlechtwetter sowie ein Schirm oder ein Sonnensegel sind empfehlenswert.
Schaukel
Auch eine Schaukel sollte auf dem hauseigenen Spielplatz nicht fehlen. Bekannt sind vor allem die Varianten aus stabilem Metall oder massivem Holz. Je nach Alter und Größe des Kindes kann man diese Gerüste mit unterschiedlichen Schaukeln ausstatten, wie einer Sicherheitsschaukel für Kleinstkinder, einem klassischen Schaukelsitz oder auch einer Nestschaukel, auf der mitunter mehrere Kinder Platz finden können. Da Kinder mit der Zeit immer höher und schneller schaukeln wollen, ist es unabdingbar, dass das Schaukelgerüst stabil steht - bei Massivholzexemplaren sind aufgrund deren Eigengewichts oft keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Sie können jedoch genauso wie Metallgerüste an den Standpfosten eingegraben oder betoniert werden, um ein Mitschwingen zu verhindern. Ein weiterer Aspekt, der in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist Nachhaltigkeit: Glücklicherweise schaffen hier gerade Holzgerüste, aber auch schadstofffreie Metallkonstruktionen Abhilfe.
Klettergerüst
Neben der Schaukel können Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang auch auf einem Klettergerüst ausleben. Dabei ist es gleich, ob es sich um ein einfaches Stangengerüst, einen Massivholz-Turm mit Leitern und Tauen, oder eine Kletterwand im Kleinformat handelt. Erfahrene Handwerker können sich sogar selbst an solch ein Projekt wagen und ein individuelles Klettergerüst bauen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf fertige Produkte zurückgreifen, welche geliefert und dabei gleich aufgebaut werden - dabei sollte man vor allem auf Qualität und die passende Größe für die Kleinen achten. Sollte man bereits einen stabilen Baum im Garten haben, schlägt man so zwei Fliegen mit einer Klappe, denn dieser kann sowohl zum Klettern als auch als Schattenspender dienen. Damit die Kinder sorgenlos herumturnen können, sollten weiters Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. So empfiehlt sich bei trockenem Wetter das Auflegen von dicken Sturzmatten. Außerdem sollte die Klettermöglichkeit gut einsehbar sein, damit man immer ein Auge auf die Kinder haben kann.
Ballspiele, Boule und Co.
Ist es nicht möglich, größere Spielgeräte im Garten zu platzieren, sollte man nicht verzagen - es geht auch anders! Ein lustiger Spielenachmittag gelingt nämlich auch mit wenig Aufwand und erzielt dabei große Wirkung. Man kann zum Beispiel altbekannte Spieleklassiker aus der Versenkung holen: Boule- oder Bocciakugeln sind für Groß und Klein geeignet, ebenso wie Kegelspiele, Federball, Diabolo und andere Jonglierspiele. Die aufgezählten Möglichkeiten haben gleich mehrere Vorteile: Sie benötigen wenig Platz, sind für mehrere Spiele geeignet und verbessern die Hand-Augen-Koordination.
Kinder als Gärtner
Die Gartenarbeit ist für viele eine fast meditative Angelegenheit. Auch Kinder können davon profitieren, wenn man den Garten gemeinsam mit ihnen pflegt oder ein Beet gestaltet, um welches sie sich dann kümmern. Am besten eignen sich Bodenbeete oder Hochbeete, die mit schnellwachsenden Blumen und Gemüsearten bestückt werden. So sehen die Kleinen rasch Erfolge ihres Bemühens. Abgesehen davon, dass Kinder bei der Gartenarbeit alle Sinne einsetzen und schulen können, erleben sie den Kreislauf der Pflanzen und lernen, wie man sich um diese kümmert, damit sie gedeihen können. Damit trägt man auch zur Stärkung des Verantwortungsbewusstseins und des Selbstwerts des Kindes bei.
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