Hand in Hand mit Handwerk
Festtag zur gelungenen Revitalisierung des Klosterhofes – Gäste kamen in Scharen
SCHÖNBACH(ms). Was für ein Fest! Alle, die daran beteiligt waren, dürfen sich auf die Schulter klopfen, dürfen zufrieden und stolz sein, was sie – ob Organisatoren oder Vereine – miteinander auf die Beine gestellt haben. „Grund zum Feiern gibt es genug“, meinte Bürgermeister Ewald Fröschl. Am Marienfeiertag erstrahlte der Pfarr-Innenhof samt Klosterbühne dank aufwendiger Sanierungsarbeiten in neuem Glanze. Gäste und Prominente kamen in Scharen – die feierliche Eröffnung mit Pfarrer Gerhard Gruber, Abgeordneten Franz Mold, Kapellmeister Johann Ruß und der Jugendmusikkapelle Schönbach sowie Norbert Zimmermanns Jazz-Ensemble lockte Jung und Alt. Die geflossenen Mittel - an die 300.000 Euro wurden investiert - entsprächen genau dem Ziel: „Hier ist ein Leuchtturm der NÖ Dorf- und Stadterneuerung entstanden“, stellte Obfrau Maria Forstner fest. Hannes Pichler (Biergwölb) und Familie Grünsteidl setzten die kulinarischen Highlights am Feiertag. Zu diesem Zeitpunkt war auch der Handwerksmarkt schon belebt. Gerne ließ sich Leo Gutmann bei der Ausübung seines Hobbys über die Schulter schauen. „Hier wird gezeigt, wie früher Schindeln hergestellt wurden – das war mühselige Arbeit“, erläutert Franz Höfer, Obmann der Kloster-Schul-Werkstätten. Auch Eveline Hasleder war mit ihrem Webstuhl beim 3. Schönbacher Korb- und Handwerksmarkt XL vertreten. Ein Standbetreiber aus Unterwindhag bot Bauernbrot an. Vom Seifensieden bis zum Weiden- und Korbflechter, vom Museumscafe bis zur Modenschau - in Schönbach gab es zu Maria Himmelfahrt viel zu entdecken.
Nachgeschenkt
Ein Ort der Entschleunigung
Schön, schöner, Schönbach! Die Renovierung des Klosterhofes ist ein typisches Beispiel dafür, dass die rund 900 Einwohner der Marktgemeinde Schönbach ständig bestrebt sind, ihre Heimat immer noch schöner zu machen. Das ehemalige Hieronymitanerkloster, das direkt an die gotische Wallfahrtskirche Maria Rast angebaut ist, war schon immer prägend für den Ort: Kloster, Schule, Pfarrhof. In den letzten Jahren kehrte mit den Kloster-Schul-Werkstätten neues Leben in die Gemäuer ein. Franz Höfer arbeitete unermüdlich daran, diese auszubauen - alte Handwerkstätigkeiten werden hier erlebbar. Es ist die malende Bäuerin Leopoldine Prock, die hier ihr Atelier hat, es ist der Klosterladen, und es ist natürlich auch Familie Pichler mit ihrer Privatbrauerei und dem Biergwölb, die einen wesentlichen Beitrag leisten. Es war ein Anliegen, ganz besonders des Bürgermeisters, den fast zugewachsenen Innenhof für kulturelle Veranstaltungen und private Feiern nutzbar zu machen. Viele haben ihre Arbeitskraft, Ideen und finanzielle Mittel (je zur Hälfte Gemeinde und Land sowie Pfarre und Diözese) eingebracht. Das Werk ist gelungen. Dazu kann man nur gratulieren und viele, viele tolle Veranstaltungen wünschen. 5000 Bustouristen im letzten Jahr - das ist ein Potential, das durchaus noch ausbaufähig ist!
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