Coronavirus
22 Fälle in Zwettler Pflegeheim
ZWETTL. Im Pflege – und Betreuungszentrum (PBZ) Zwettl – besser bekannt als Haus Frohsinn – wurden am Samstag, 11. April 2020 insgesamt 22 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Es handelt sich dabei um 17 Bewohner und fünf Mitarbeiter aus dem psychosozialen Betreuungsbereich des PBZ. Zwei Bewohner wurden im Landesklinikum Waidhofen/Thaya stationär aufgenommen, die restlichen 15 sind im Wohnbereich isoliert, klinisch unauffällig und werden ärztlich visitiert.
Die weiteren 12 Bewohner aus dem Wohnbereich wurden negativ getestet und in ein anderes Pflege- und Betreuungszentrum verlegt. Die fünf positiv getesteten Mitarbeiter befinden sich in häuslicher Quarantäne. Alle positiv getesteten Bewohner haben nur sanfte oder gar keine Symptome.
Die restlichen Wohnbereiche mit der Langzeit-, Übergangspflege- und Kurzzeitpflege sind nicht betroffen.
Rätselraten über Ansteckungsherd
Wie alle NÖ Pflege- und Betreuungszentren hat auch das PBZ Zwettl bereits am 14. März 2020 mit einem generellen Besuchsverbot auf die Gefahren des neuartigen Virus reagiert. Zusätzlich wurden hausintern bereits die Bereiche für die Langzeitpflege und der Betreuungsbereich soweit wie möglich getrennt. Die Mitarbeiter wurden auch unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen in der Betreuung von Bewohnern betreffend Präventionsmaßnahmen geschult. „Es ist nicht nachvollziehbar, wie sich die Infektion im Psychosozialen Betreuungsbereich ausgebreitet hat und Mutmaßungen anzustellen, macht keinen Sinn. Da die Erkrankung an COVID-19 wie bei uns auch völlig symptomfrei ablaufen kann, ist leider eine 100-prozentige Sicherheit nie gegeben.
Es haben sich aber alle, Mitarbeiter und Bewohner trotz der schwierigen Umstände vorbildlich an die Präventionsmaßnahmen gehalten“, erklärt Direktor Andreas Glaser. Besonders hervorheben möchte er alle seine Mitarbeiter, die sich nun mit der gewohnten Expertise und Empathie um die Bewohner im Haus und im Besonderen im Isolierbereich kümmern. Zusätzlich stehen auch die Experten der Landesgesundheitsagentur und des Landesklinikums Zwettl hilfreich zur Seite.
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