Unfall am Truppenübungsplatz
Allentsteig: Die Untersuchungen sind am Laufen
Am Montag, den 16. Oktober, ereignete sich kurz vor 17:00 Uhr ein Unfall mit einem Kampfpanzer “Leopard” 2A4 am Truppenübungsplatz Allentsteig. Der Panzer war einzeln unterwegs und auf dem Weg zur Kompanie, die weiter westlich, im Bereich Perweis, ihr Übungsgebiet bezogen hatte.
ALLENTSTEIG. Auf der Seebrücke kam der Panzer von der Straße ab und stürzte über eine Böschung. Derzeit untersucht das Landeskriminalamt Niederösterreich den Unfallort.
Das Bundesheer trauert um einen Berufsunteroffizier. Die drei anderen Insassen, davon ein Berufsunteroffizier und zwei Grundwehrdiener, die ebenfalls im Panzer waren, wurden leicht verletzt und konnten nach psychologischer Betreuung in den heutigen Morgenstunden aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Zwischen Panzer und Boden eingeklemmt
Der verstorbene Unteroffizier befand sich während der Fahrt auf der Position des Kommandanten und wurde durch den Unfall zwischen Panzer und Boden eingeklemmt. Die restlichen Insassen wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, untersucht und psychologisch betreut. Parallel zu den Ermittlungen des Landeskriminalamtes sind Experten des Bundesheeres vor Ort. Nach Freigabe des Panzers durch die Polizei wird der Kampfpanzer mit schweren Bergepanzern des Bundesheeres, zwei “M88” und einem “Greif” geborgen. Danach kann die Untersuchungskommission des Militärkommandos Niederösterreich ihre Tätigkeit fortsetzen. Die Soldaten des Panzerbataillon 14 befinden sich nach wie vor am Truppenübungsplatz in Allentsteig und werden bei Bedarf psychologisch betreut."Trauriger Tag für das Bundesheer"
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeigt sich tief betroffen: “Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des verstorbenen Soldaten. Es ist ein trauriger Tag für das Bundesheer. Die Betroffenen erhalten seitens des Bundesheeres jegliche Unterstützung und Betreuung. Der Unfallhergang wird derzeit untersucht. Ich danke allen Einsatzkräften, die eine rasche Rettungskette möglich gemacht haben und die Verletzten unverzüglich versorgen konnten. Ich wünsche den Verletzten rasche Genesung.”
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