Viele neue Projekte

Bauboom im Bezirk Zwettl hält weiter ungebrochen an

Ob Private, Firmen oder öffentliche Hand – im Bezirk Zwettl wird weiterhin auf Teufel komm raus gebaut. Zwei Beispiele.

ZWETTL/SCHWEIGGERS. Lange Zeit klaffte zwischen dem Fachmarktzentrum und dem Billa-Supermarkt in Zwettl ein Lücke. Doch nun wird sie durch einen Neubau des ÖAMTC-Stützpunktes in Zwettl geschlossen. Dieses Beispiel zeigt, dass von den Firmen in Zwettl mittlerweile nach Alternativen zum derzeit nicht weiter zur Verfügung stehenden Gewerbepark gesucht wird. Eine weitere Verlagerung in eben diese Richtung ist daher anzunehmen.

Ein Vorzeigeprojekt

Eine Anfrage an den für Raumplanung zuständigen Stadtrat Johannes Prinz (ÖVP) bejaht Stadtamtsdirektor Hermann Neumeister: "Ich kann bestätigen, dass in dem aufgeschlossenen Betriebsgebiet nördlich der ehemaligen Landesstraße B38 keine freien Flächen mehr vorhanden sind. Mehrmalige Versuche der Gemeinde, das Betriebsgebiet in Richtung Rudmanns zu erweitern, sind leider an teilweise mangelnder Verfügbarkeit der dafür ins Auge gefassten Grundstücke gescheitert."
Neumeister sieht in der Nutzung der Fläche für den ÖAMTC-Bau ein Vorzeigeprojekt: "Ziel der Gemeinde ist es, die vorhandenen Baulandreserven zu mobilisieren und deren Eigentümer zu motivieren, Baugründe für Firmen zum Verkauf anzubieten. Dies ist in dem von Ihnen angesprochenen Fall gut gelungen." Neben vielen privaten Bauten investieren also auch Firmen wieder vermehrt in ihre Standorte. Sie bauen diese aus, um oder überhaupt neu.
Doch auch die öffentliche Hand steht diesem Bauboom um nichts nach. Neben dem Großprojekt der Straßenumfahrung Großglobnitz–Kleinpoppen steht etwa in Schweiggers ein Zubau beim Kindergarten an.

Mehr Platzbedarf

Der bestehende Kindergarten verfügt über drei Gruppen und zusätzlich wurde 2016 eine Tagesbetreuung für Kleinkinder (eineinhalb bis drei Jahre) angebaut. Dennoch reicht der Platz nicht, um alle Kinder unterzubringen und ihnen einen optimalen Betreuungsplatz bieten zu können. Daher wurde die Entscheidung getroffen, einen weiteren Zubau zu realisieren.
In Zusammenarbeit mit heimischen Firmen soll dieses Projekt verwirklicht werden. Ende Oktober wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Fertiggestellt soll der rund 730.000 Euro teure Zubau mit Sommerbeginn 2022 werden.