Natur & Umwelt
So kann Zwettl Bodenverbrauch stoppen

In Ottenschlag wurden für einen neuen Supermarkt ein Leerstand, aber auch die grüne Wiese herangezogen. | Foto: bs/Archiv
  • In Ottenschlag wurden für einen neuen Supermarkt ein Leerstand, aber auch die grüne Wiese herangezogen.
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  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

Was man im Bezirk Zwettl bereits gegen den Bodenverbrauch macht und wo es noch Potenzial gibt.

BEZIRK ZWETTL. Jeden Tag wird in Österreich eine Fläche von elf Fußballfeldern asphaltiert, betoniert, dicht gemacht. Dabei ließe sich vieles davon vermeiden, wenn man schon bestehende Plätze und Geschäfte nützen würde, Stichwort: Leerstands-Management.
Wir haben uns im Bezirk umgesehen, wo Geschäftslokale leer stehen und wo gerade fleißig vor sich hin betoniert wird. In Ottenschlag etwa wurde ein alter Leerstand dazu genutzt, um einen neuen Supermarkt zu etablieren. Dennoch wurde viel mehr Fläche verbraucht, als zuvor genutzt wurde. Denn die oft überdimensionierten Parkplätze der Lebensmittelgeschäfte verbrauchen in vielen Fällen noch einmal dieselbe Fläche. Hier könnte man Abhilfe schaffen, meint Silvia Moser, Landtagsabgeordnete und Obfrau der Grünen Zwettl: "Wo immer es geht, müssen durchlässige Flächen geschaffen, Bäume gepflanzt und wir so vor Hitze geschützt werden."

"Niemand verkauft etwas"

Der Bürgermeister von Ottenschlag sah das Projekt aber bereits in der Vergangenheit positiv. Es würden Arbeitsplätze geschaffen, das Ortszentrum gestärkt und ein Leerstand mit neuem Leben erfüllt. "Dennoch haben wir in Ottenschlag das Problem, dass es weder Immobilien zum Verkauf gibt, noch dass es Grundstücke zu erwerben gibt, um den Ort Ottenschlag weiterzuentwickeln", äußerte Bürgermeister Paul Kirchberger (ÖVP) bereits vor längerer Zeit Bedenken.
Moser sieht genau hier eine große Problematik: "Wir müssen in Zukunft ganz genau schauen, wo wir überhaupt noch Baugründe aufschließen. Denn während oft Häuser in den Orten verfallen, wachsen am Rand die Siedlungen."
In der Stadt Zwettl entgegnet man den Leerständen mit Stammtischen der Besitzer, mit Ansporn für die Unternehmer durch gezielte Förderungen und durch diverse Kampagnen für die Innenstadt. Und auch hier zeigt sich zuletzt ein Trend hin zum Revitalisieren alter Gebäude. Etwa Johannes Gutmann, Gründer von Sonnentor, verwirklicht derzeit seine Stadt-Lofts in der Landstraße. Und auch zwei Häuser weiter wird in naher Zukunft aus einem Altbau ein neues Schmuckstück entstehen.

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