Um halbe Million Euro
Stadt Allentsteig will Generalspark kaufen
Um eine halbe Million Euro soll der Generalspark die Zukunft der Wohnmöglichkeiten in der Stadt sichern.
ALLENTSTEIG. Das Bundesheer hat per 28. November den Verkauf des Generalsparks offiziell gemacht. Darin heißt es unter anderem, dass die Grundstücke, welche sich auf rund 84.000 Quadratmetern erstrecken, an das öffentliche Gut angebunden seien, nach Norden hin eine zunehmende Waldbestockung mit Laubgehölzen habe, ein Teil von Wiesen bedeckt beziehungsweise verstaudet sei und sich zusätzlich ein Teich mit rund einem Hektar Größe darin befinde.
Auch auf ein mögliches Vorkommen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings, ein Schmetterling, der nach der NÖ Artenschutzverordnung als besonders schützenswert gilt, wird ebenso ausdrücklich hingewiesen wie auf die Zauneidechse, den Springfrosch und den Kleinen Wasserfrosch.
Kainz lehnt Kauf ab
Neben Anrainern, die gegen ein zukünftiges Wohnprojekt auf dem Areal Sturm laufen, hat sich vor allem Alois Kainz, FPÖ-Nationalrat und Stadtrat aus Allentsteig, für ein Auftreten gegen den Kauf verschrieben und sich als oberster Umwelthüter deklariert. Auf BezirksBlätter-Anfrage bleibt er dabei: "Ja, ich lehne den Kauf nach wie vor ab." Er fordert stattdessen, Grundstücke bei der Neuro-Reha, die sogenannten Leutmezergründe, und benachbarte Parzellen zu erwerben.
"Einmalige Chance auf Kauf"
Bürgermeister Jürgen Koppensteiner (ÖVP) klärt auf BezirksBlätter-Anfrage auf: "Laut Flächenwidmungsplan ist der Großteil Grün- beziehungsweise Bauland-Sondergebiet." Rund 3,3 Hektar seien seit 1990 als Bauland-Sondergebiet ausgewiesen. Die Gemeinde sehe in dem Areal bereits seit 1996 längerfristige Erweiterungsmöglichkeiten für Wohngebietsbereiche. "Somit kann festgehalten werden, dass die Stadtgemeinde Allentsteig sich seit Jahrzehnten mehr als intensive Gedanken um dieses Areal macht", so Koppensteiner, für den es sich um eine einmalige Chance, eine strategische Grundstücksreserve für die Stadtentwicklung zu erwerben, handelt. Der Mindestverkaufspreis wurde vom Bundesheer mit 494.000 Euro festgelegt.
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