Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Trockener Rekord im Juli 2023

Die Trockenheit heuer im Juli setzt Landwirtschaft und Gesundheit ordentlich zu. | Foto: Archiv/Ferdinand Tiefnig
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Die extreme Trockenheit heuer setzt Mensch und Landwirtschaft zu. Es ist mit großen Ernteausfällen zu rechnen. Und: So können Sie der Hitze und Trockenheit besser trotzen.

BEZIRK ZWETTL. Zwettl durchlebte den trockensten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit Niederschlagswerten von 24 Liter pro Quadratmeter im Juli 2023 ist ein neuer Tiefstwert erreicht. Der bisherige Tiefstwert lag in den Jahren 1934 und 2016 bei 26 Liter pro Quadratmeter.
Alexander Orlik von GeoSphere Austria erklärt: "Die Schwankungen sind von Jahr zu Jahr im Juli recht groß. Alles, was zwischen 50 und 130 Liter pro Quadratmeter liegt, sind typische Niederschlagsmengen für den Zwettler Bezirk. Ein Jahr, wo es deutlich mehr war, war 1957 mit 228 Liter pro Quadratmeter." Nicht nur in Trockenheit stellt der heurige Juli einen traurigen Rekord auf, auch in Bezug auf Hitze erreicht er einen Stockerlplatz: Mit einer Durchschnittstemperatur von 19,5 Grad Celsius erreicht er den zweiten Platz, hinter dem Juli im Jahr 2015 mit 19,6 Grad im Monatsmittel.

Landwirtschaft leidet

Dietmar Hipp, Obmann der Landwirtschaftskammer Zwettl, verweist auf die drastischen Auswirkungen der Trockenheit auf die heurige Ernte:

"Die Auswirkungen sind massiv. Das reicht von starken Schäden bis hin zu Totalausfällen. Vor allem die Mais- und Kartoffelernte wird betroffen sein."

Er betont, dass es natürlich von Gebiet zu Gebiet variiert: So sei es beispielsweise bei Groß Gerungs und Arbesbach total trocken, im Bereich Ottenschlag sei es etwas besser. Das Grünland sei ebenfalls vertrocknet, so Hipp. "Betrieben fällt heuer wohl knapp ein Drittel der Ernte aus."

Wetter und Gesundheit

Auch im Alltag setzt die Hitze zu. Natürlich herrscht dann das Bedürfnis, sich mit kalten Getränken abzukühlen. Aber Achtung:

„Im Allgemeinen ist es so, dass uns Getränke besser schmecken, wenn sie weniger als 22 Grad haben, und deswegen verspüren wir das Verlangen, nur gekühlte Getränke zu konsumieren. Wenn wir die Getränke jedoch zusätzlich mit Eiswürfeln noch stärker herunterkühlen, wird unser Trinkverhalten automatisch verlangsamt. Man nimmt also insgesamt weniger Flüssigkeit zu sich, weil das Getränk für den Körper zu kalt ist“

heißt es seitens der Ärzteschaft. Gerade im Sommer, wo man leichter dehydriert, kann dies problematisch werden.

Tipps gegen Hitze

  • Richtiges Lüften: Nachts lüften hilft. Dabei am Besten das Fenster ganz öffnen, nicht bloß kippen.
  • Außenbeschattung: Am effizientesten gegen Hitze ist Beschattung, zum Beispiel durch Rollläden. 
  • Innenbeschattung: Wenn es nicht möglich sein sollte, Außenbeschattung anzubringen, können Jalousien innen ebenfalls helfen. So dringen die Sonnenstrahlen nicht noch tiefer in den Raum einzudringen.
  • Bäume als Schattenspender: Laubbäume verlieren im Winter die Blätter und lassen so genug Licht in die Zimmer, im Sommer wirken sie als natürliche Beschattung.
  • Zusätzliche Hitze vermeiden: Elektrogeräte produzieren Abwärme, wenn sie laufen. Das Kaufen von stromsparenden Geräten und das regelmäßige Nutzen des Standby-Modus kann Abhilfe schaffen.
  • Durch Lebensmittel kühlen: Beispielsweise zählen Gurken durch den hohen Wassergehalt zu kühlenden Lebensmitteln. Aber auch andere Gemüsesorten können kühlend wirken: Paprika, Erbsen, Zucchini,...

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