Nicht nur Ausflüge
Waldviertel soll auch Urlaubsregion werden
Neben vier Schwerpunkten, die die Touristiker setzen wollen, werden auch mehr hochwertige Bettenkapazitäten gefordert.
ARBESBACH/WALDVIERTEL. Im neuen top modernen Ambiente im Restaurant von Michael Kolm, das sich nun statt Bärenhof einfach nur noch Kolm nennt, fand in Schönfeld bei Arbesbach die Jahrespressekonferenz von Waldviertel Tourismus statt.
Dabei betonte der zuständige Landesrat, Jochen Danninger (ÖVP), die herausfordernden Zeiten, in denen man sich 2021 bewegen musste: "Dennoch können wir sagen, dass die Gastgeber das Beste aus der Situation gemacht haben." Das bezeugen auch die Nächtigungszahlen, die gegenüber dem ersten Pandemiejahr 2020 um 8,4 Prozent gestiegen sind. 2022 möchte man nun wieder an das Vorkrisenniveau von 2019 anschließen. Dafür hat man vier Schwerpunkte ausgearbeitet – vier Stärken, die man weiter stärken wolle. Diese sind Natur & Bewegung, regionaler Genuss, Gesundheit sowie Kunst, Kultur und Geschichte. "Das große Ziel ist es, aus Tagesgästen Nächtigungsgäste zu machen", so Danninger.
Zu wenig Betten
Eine Forderung, die dieses Ziel begleitet, ist die qualitativ hochwertige Bettenkapazität zu erhöhen. "Das Waldviertel ist touristisch gut erschlossen, die Gäste wollen Qualität", ist sich Mario Pulker, der Spartenvertreter für Tourismus und Freizeit, der Wirtschaftskammer Österreich, sicher. Michael Kolm würde vorzeigen, wie das geht, so Pulker, der die Touristen zukünftig regionsübergreifend binden möchte.
"Als ganzes Land denken"
In die selbe Kerbe schlug auch Michael Duscher, Chef der NÖ Werbung: "Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir noch intensiver zusammenarbeiten müssen und nicht in sechs einzelnen Destinationen im Land denken dürfen." Dies würde auch Synergien schaffen und neue Möglichkeiten wie das Waldbaden überall ermöglichen.
Für Peter Sigmund, der mit Jahresbeginn zum neuen Geschäftsführer des Waldviertel Tourismus bestellt wurde, war es ein Einstieg mit neuen Möglichkeiten: "Ich sehe extremes Potenzial in den Themen Ruhe, Erholung und Entschleunigung, aber auch in Outdoor-Erlebnissen." Viele Kernthemen wird man weiter bespielen, neue in das Portfolio aufnehmen.
Das Betten-Management möchte man mittels Betiebs-Coaching an die Unternehmer herantragen und sie auch über die Fördermöglichkeiten des Landes informieren, so Sigmund.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.