Bezirk ist zum Teil barrierefrei
Bahnhof in Schwarzenau oder Amtsgebäude in Zwettl – es gibt Aufholbedarf.
BEZIRK ZWETTL. Barrierereiheit ist ein Thema, welches oft nur nebensächlich bei Neubauten im Öffentlichen Sektor berücksichtigt wird. In der heutigen Zeit werden diese Gesichtspunkte bereits besser wahrgenommen als noch vor Jahrzehnten. Denn wenn man Büro- und Amtsgebäude älteren Baujahres betritt, merkt man, dass es an Barrierefreiheit an allen Ecken fehlt. Oft sind Ausbauten in diese Richtung äußerst kostspielig und werden dann meist nur halbherzig gelöst.
Bezirkshauptmannschaft Zwettl als Vorbild
Einen Musterschüler gibt es dennoch im Bezirk Zwettl. Die Bezirkshauptmannschaft bietet nicht nur einen ebenerdigen Eingangsbereich, sondern auch automatische Türen, sodass ohne Zutun eines Rollstuhlfahrers beispielsweise der Amtsweg kein Problem darstellt. Auch die Auskunft liegt im Eingangsbereich. Sollte der Weg ins Bürgerbüro führen, wo etwa Reisepässe oder Führerscheine ausgestellt werden, dann behindert auch nicht nur die kleinste Unebenheit den Weg dorthin. Auch in die oberen Stockwerke kann man mit einem Aufzug problemlos gelangen. Zur besten Beurteilung führt eine sich ebenfalls im Erdgeschoß befindliche behindertengerechte Toilette.
Zwiespältiges Urteil über Bahnhof Schwarzenau
Will man mit dem Zug nach Schwarzenau in den Bezirk Zwettl anreisen, kann man bedingt auf Barrierefreiheit setzen. Die Bahnsteige bieten einen barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen. Auch die Parkplätze können ebenerdig problemlos erreicht werden. Ist aber ein Rollstuhlfahrer alleine unterwegs, würde er sich im Falle eines Fahrkartenkaufs oder einer Fahrplaninfo schwer tun, denn da sind zwei unüberwindbare Stufen vorzufinden.
Behinderten-Parkplätze in Zwettl
Geht man nach den offiziellen Zahlen im Bezirk, wie viele Behindertenausweise in Umlauf sind, müssten eigentlich mehr behindertengerechte Parkplätze vorzufinden sein. So sind in Zwettl aber immerhin vier Möglichkeiten in der Stadt sowie zwei in der Parkgarage vorzufinden. Diese Zahl dürfte auch ausreichen, da die Parkplätze nicht übermäßig oft besetzt sind und daher angenommen werden kann, dass viele Behinderte nicht selbst mit einem PKW unterwegs sind.
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